CPU Speed-down für Monkey Island

Diskussion zu Spielen, welche nativ unter DOS laufen
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Dragonsphere
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Re: CPU Speed-down für Monkey Island

Beitrag von Dragonsphere »

GKar_6128 hat geschrieben:Irgendwie scheint er sich gar nicht so sehr an der CPU Geschwindigkeit
alleine zu stören, eher eine Mischung aus CPU Geschw./CPU Cache..?
Genau das Gefühl habe ich auch.

Auf einem Pentium MMX mit 166 MHz lief es damals, ohne das ich irgendwas umstellen musste. Jetzt beim 486er nur ohne L1 Cache, obwohl der nur 100 MHz hat.
Genau das gleiche ist es bei mir auch bei anderen Lucas Arts Adventures aus der Zeit, Loom, Indy 3, Zack McCracken usw. Adlib Sound gibt es nur ohne Cache und ich bin mir sicher, sie damals problemlos auf schnelleren Systemen gespielt zu haben.
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idspispopd
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Re: CPU Speed-down für Monkey Island

Beitrag von idspispopd »

@Dragonsphere: Die Systeme hatten aber doch bestimmt nicht alle die gleiche Soundkarte, oder? Eine Adlib oder 8-bit-Soundblaster braucht längere Pausen zwischen de Zugriffen als eine SB16, einer AWE64 reichen noch kürzere Pausen (dort dürfte fast kein System zu schnell sein).
Außerdem kann man im BIOS ja noch die 8-bit-Recovery einstellen, das bremst und hilft ggf. etwas.
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Dragonsphere
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Re: CPU Speed-down für Monkey Island

Beitrag von Dragonsphere »

Interessanter Weise ist mir das Problem jetzt auch bei dem Programm Adlib-Tracker 2 begegnet. Das ist ja ein recht neuer Tracker, der Problemlos auf modernen CPUs läuft. Die Windowsversion nutze ich gelegentlich auch auf meinem aktuellen PC. Dankenswerter Weise gibt es aber auch aktuelle DOS-Versionen um den puren und nicht emulierten FM-Sound genießen zu können. Jetzt habe ich die aktuelle DOS-Version vom Dezemebr 2015 auf meinem 486er ausprobiert und bekam ebenfalls nur Knattern aus den Lautsprechern. Eine alte, nur auf den Adlib bzw. OPL-2 Chip ausgelegte Version (die neueren unterstützen Stereo und den OPL-3 Chip) läuft dagegen problemlos. Schalte ich jetzt den internen Cache aus, ist die CPU-Geschwindigkeit grenzwertig langsam. Das Laden des Programms dauert ewig, das Durchlaufen der Pattern ruckelt, aber die Musik wird korrekt wiedergegeben.
Also auch bei einem, definitiv für mehr Rechenleistung ausgelegten, Programm stört der L1 Cache des 80486DX4 das Timing für FM-Sound....

@idspispopd:
Natürlich hatten meine Systeme nicht immer die identische Soundkarte. Der 166er Pentium hatte eine ESS Soundkarte, an den genauen Typ kann ich mich nicht mehr erinnern, aber sie war SB 16 kompatibel. Im 486er habe ich jetzt habe ich eine Aztech Sound Galaxy (bin mir nicht ganz sicher welche... Gekauft habe ich sie als Sound Galaxy 16 Pro, aber der Chip ist ein AZT 2316-S und die FCC ID I38-MMSN 856 deuten auf eine Sound Galaxy Wahington), die eine sehr gute SB Pro Kopabilität und einen originalen OPL-3 hat.
Also zwar jetzt langsamer als ein SB16 oder höher, doch keine Sprünge von original Adlib zu AWE32 oder ähnliches.
Eine höhere Recovery Time verändert zwar das Knattern, doch selbst bei einer maximalen Einstellung bleibt es leider ein Knattern.

Merkwürdig finde ich vor allem, dass das Problem bei mir bisher nur bei den Adventures von Lucas Arts und neueren Versionen vom Adlib Tracker auftritt. Alle anderen Spiele haben dieses Problem nicht.

Wie sieht das denn bei den anderen aus, bei denen dieses Problem oder gar der runtime error auch auftritt? Welche CPU/Soundkarten Kombination verwendet ihr?
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GKar_6128
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Re: CPU Speed-down für Monkey Island

Beitrag von GKar_6128 »

Dragonsphere hat geschrieben:Wie sieht das denn bei den anderen aus, bei denen dieses Problem oder gar der runtime error auch auftritt? Welche CPU/Soundkarten Kombination verwendet ihr?
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Re: CPU Speed-down für Monkey Island

Beitrag von DOSferatu »

Naja, wie ich schon erwähnte: Es gibt hier ZWEI Probleme:
1.) Auf zu schnellen Rechnern steigt das Programm aus, wenn es diese Borland-Speedtest-Schleife enthält (Borland Pascal und Borland C haben die) - die Werte "überrennen" oder werden 0 und eine Division, die dann einen Schleifenwert für eine tasusendstel Sekunde ermitteln soll, schlägt fehl.

2.) Programme, die für alte Systeme geschrieben wurden, enthalten entweder gar keine Pausenzeit (da davon ausgegangen wurde, daß die Ausführungsgeschwindigkeit der Befehle langsam genug ist) oder Pausenzeit per Timerschleife (siehe oben).
In beiden Fällen kommt es bei schnellen Rechnern dann zu Knacken, Rauschen, Festhängen der AdLib - weil der entsprechende Chip (Port) zwischen zwei Zugriffen eine gewisse Erholungszeit benötigt. Wird diese nicht eingehalten, entstehen die bekannten Fehler.
Es kann auch sein, daß neuere Programme alle möglichen Soundkarten supporten, aber nie mit einer echten AbLib getestet wurden - so daß zwar die Zugriffe korrekt entsprechend Vorgabe programmiert sind, aber die Zwischenpausen nicht berücksichtigt wurden.
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