AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

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BoH_Havoc
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AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von BoH_Havoc »

Hallo,

ich habe vor meine "alte Doskiste" mal wieder auf Vorderman zu bringen. Da in dem Teil "nur" ein SB16 werkelt, wollte ich da jetzt eine Creative AWE32 reinzwängen sowie eine Creative SB16 mit DB60XG (als alternative zur Creative SB16 hätte ich noch eine ESS übrig (Wavetable Aufsätze und Creative Karten sollen ja nicht so der Bringer sein?), weis aber gerade nicht, ob die überhaupt ein Wavetable interface hat, muss ich am Wochenende mal nachsehen). Abschließend würde ich dann noch ein mt-32 ranhängen.

Die Frage ist nun, ob die DB60XG und der mt-32 nicht ein und das selbe sind? Soweit ich weis ist eine DB60XG eher ein Ersatz für eine SC-55 und eine mt-32 würde somit noch Sinn machen. Nachdem ich mich jetzt aber durchs Forum gelesen habe bin ich etwas verwirrt. :-)

So wie ich es verstanden habe:
mt-32 , cm-32 ~= lapc-i
sc-55 ~= scc-1 , DB50XG/DB60XG

Macht das Setting AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG Sinn?
Kann der SB16 und die DB60XG nicht wegfallen da der AWE32 eh das selbe macht? Laut internet beherrt der AWE32 keine "echte" Wavetable Synthese (?), also würde es wohl doch wieder Sinn machen. *Totale Verwirrung*

Falls entweder der mt-32 oder die DB60XG überflüssig sind, wäre das nicht sooo tragisch, da ich beides noch als Studioequipment nutzen könnte, aber wenn ich sie am PC nutzen kann wäre das natürlich schöner, da sie dafür angeschafft wurden. Denkbar wäre auch, den DB60XG mit einem Midi-Interface zu versehen und an die AWE32 zu hängen, dann entfiele die SB16. Siehe hier -> http://www.m1n1.de/html/midi_expander.html


Die zweite Frage richtet sich an die WIn98/DOS Hybriden unter euch:

Wie habt ihr eure Platte Partitioniert bzw wie bootet ihr Win98 bzw DOS?
Momentan sieht es bei mir so aus, dass es 2 primäre Partitionen gibt, eine mit Win98, eine mit DOS 7.1 und dann im Bootmanager immer eine Partition versteckt und die andere aktiviert wird. Das klappt zwar, ist aber irgendwie "nicht so schön". Gibt es da noch andere, bessere Alternativen DOS und Windows zugleich auf einem Rechner zu nutzen? Momentan kann ich z.b. nicht ohne weiteres unter Windows auf die DOS Partition zugreifen, da diese ja versteckt ist.
Freecrac hat vorgeschlagen einfach in Windows die dos Partition temporär zu aktivieren, das sollte denke ich gehen, ist aber auch "nicht so schön" :-)

Bin für jede Hilfe dankbar
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Doctor Creep
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von Doctor Creep »

Was man als DOS-Freund IMO braucht:

Midi:

GM (Roland SC-55, CM-300, oder SCC-1 (inkl. midi breakout))
MT-32 (Roland MT-32 *g*, LAPC-I)

Digital Audio: SB16

Card für Szene Demos: Gravis Ultrasound

Was willste mit XG (Yamaha)? Hat nix mit MT-32 zu tun. Ist GM. Für Games mit GM ist sicherlich Roland die bessere Wahl, einfach weil daaamals (TM) dafür die General Midi Gamesoundtracks entwickelt wurden. Mehr auch hier:

http://www.dosforum.de/viewtopic.php?f=3&t=4297

Zur 2. Frage:

Ich boote DOS 7.1 von Bootdisk (siehe mein Footer-Clip) und Win 98 oder WinXP über Bootmanager. Wenn ich Win98 boote, habe ich auch Zugriff auf den DOS stuff, von Win XP ebenfalls.

Doc
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philscomputerlab
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von philscomputerlab »

Mit der SCC-1 und MT-32 bist du für alle Spiele gerüstet :)
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CptKlotz
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von CptKlotz »

Yamaha XG macht aber trotzdem Spaß und klingt in vielen Spielen sehr sehr gut. XG-Karten beherrschen nicht Rolands GS-Erweiterungen, aber die nutzt eigentlich auch fast kein Spiel. Ich benutze DB50- und SW60XG recht gerne.

Wenn ich nur eine GM-Karte kaufen würde, würde ich auch zu Roland greifen, soweit verfügbar, aber warum nicht beides benutzen? :-)

Die AWE32 beherrscht schon Wavetable-Synthese, jedenfalls das, was man im DOS-Kisten-Bereich darunter versteht (Im Musiker-Jargon nennt man diese Geräte "Rompler" (Sampler mit ROM)). Ich finde sie passabel, aber sie kommt bei weitem nicht an Roland und Yamaha heran (und auch nicht an eine Terratec EWS mit dem DREAM-Synthesizer).

Leider ist die MPU-Schnittstelle der Soundblaster-Karten im Allgemeinen nicht das Gelbe vom Ei (dazu gibt's hier viele Threads). Das Problem umgeht man, wenn man gleich ein Roland-MPU (z.B. MPU IPC-T, MPU401-AT oder auch SCC-1 oder LAPC-I) verwendet.


Ach ja, für die Ultrasound muß ich auch mal eine Lanze brechen. Der Aspekt mit den Demos stimmt. Aber auch in spielen wie Jazz Jackrabbit, Pinball Dreams, Epic Pinball, Death Rally und anderen erreicht man die optimale Klangqualität nur mit einer Ultrasound. Mit einer Soundblaster muß man da Abstriche machen.
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Doctor Creep
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von Doctor Creep »

Hab auch nichts gegen XG, ich bin sogar neugierig, und überlege mir ob ich mir auch mal was in der Richtung gönne (nur wohin dann damit ;))
CptKlotz hat geschrieben:Ach ja, für die Ultrasound muß ich auch mal eine Lanze brechen. Der Aspekt mit den Demos stimmt. Aber auch in spielen wie Jazz Jackrabbit, Pinball Dreams, Epic Pinball, Death Rally und anderen erreicht man die optimale Klangqualität nur mit einer Ultrasound. Mit einer Soundblaster muß man da Abstriche machen.
Und auch prima, wenn man gerne Trackersongs (.s3m, etc) in bester Qualität hört....

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BoH_Havoc
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von BoH_Havoc »

Na dann sag ich dochmal danke für die Tipps. :-)

Prinzipiell hätte ich ja auch lieber eine sc-55 oder cm-300 aber das macht meine Geldbörse leider nicht mit (kann bei den ganzen ebay auktionen wirklich nur noch den Kopf schütteln. Für die mt-32 hab ich ~6 Monate bei ebay gebraucht bis ich sie endlich zu einem (für mich) annehmbaren Preis bekommen konnte). Deshalb fiel meine Wahl für GM dann "notgedrungen" auf eine DB60XG, da diese relative günstig zu bekommen war.
Immerhin hab ich mir wohl nichts zugelegt was ich nicht brauchen kann (hatte ja im ersten Post die Befürchtung, dass die DB60XG durch die AWE32 entfällt bzw. vice versa).

Eine GUS habe ich glaube ich sogar noch hier rumliegen, die habe ich irgendwann mal von der Metallverwertung gerettet. Ich meine aber mich zu erinnern, dass ich keinen ISA Slot mehr im Rechner frei habe dafür :D

Ich boote DOS 7.1 von Bootdisk (siehe mein Footer-Clip) und Win 98 oder WinXP über Bootmanager. Wenn ich Win98 boote, habe ich auch Zugriff auf den DOS stuff, von Win XP ebenfalls.
Du nutzt also einfach das DOS von Win98, nur halt über eine Bootdisk? Hmmm....warum hab ich mir das damals eigentlich so kompliziert gemacht? :-)
Ich behaupte mal, es sollte sogar möglich sein eine Art "virtuelle bootdisk" zu erstellen und die dann über einen Bootmanager starten zu lassen, damit würde dann auch die Diskette entfallen. Da werd ich doch gleich mal Google um Rat fragen :-)
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CptKlotz
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von CptKlotz »

DB60XG

Irgendwie hatte ich SW60XG gelesen (das ist eine ISA-Karte mit dem gleichen Klangerzeuger).


Hast Du das DB60XG auch aus Asien bestellt? Ich hatte mal sehr preiswert eines auf eBay gekauft und war recht angetan davon (lediglich das Grundrauschen ist etwas höher als beim DB50XG). Leider ging das Ding bei mir nach einigen Tagen kaputt, aber das mag nun wirklich persönliches Pech gewesen sein.

Inzwischen verwende ich ein DB50XG auf der Terratec EWS64XL, was sehr gut funktioniert.

Eine SW60XG habe ich mal geschenkt(!) bekommen, weil sie nicht ganz richtig funktionierte (einige Kanäle fielen sporadisch aus). Durch Herumdrücken auf der Karte konnte ich das einem Chip zuordnen, dessen Lötstellen ich dann einmal vorsichtig erhitzt habe - jetzt funktioniert die Karte. Leider hat die Karte - im Gegensatz zu Rolands SCC-1 - kein MPU-Interface mit MIDI-Ein und Ausgängen - man kann also keine externen Synthesizer damit ansteuern.
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Doctor Creep
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von Doctor Creep »

BoH_Havoc hat geschrieben:
Ich boote DOS 7.1 von Bootdisk (siehe mein Footer-Clip) und Win 98 oder WinXP über Bootmanager. Wenn ich Win98 boote, habe ich auch Zugriff auf den DOS stuff, von Win XP ebenfalls.
Du nutzt also einfach das DOS von Win98, nur halt über eine Bootdisk? Hmmm....warum hab ich mir das damals eigentlich so kompliziert gemacht? :-)
Ich behaupte mal, es sollte sogar möglich sein eine Art "virtuelle bootdisk" zu erstellen und die dann über einen Bootmanager starten zu lassen, damit würde dann auch die Diskette entfallen. Da werd ich doch gleich mal Google um Rat fragen :-)
Ich hab die Bootdisk zumindest soweit optimiert, dass möglichst viel von den Treibern, etc gleich von der HD geladen wird (Pfadangabe). Geht dadurch sehr schnell...

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BelieverSB
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von BelieverSB »

Doctor Creep hat geschrieben:Was man als DOS-Freund IMO braucht:

Midi:

GM (Roland SC-55, CM-300, oder SCC-1 (inkl. midi breakout))
MT-32 (Roland MT-32 *g*, LAPC-I)

Digital Audio: SB16

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Was willste mit XG (Yamaha)? Hat nix mit MT-32 zu tun. Ist GM. Für Games mit GM ist sicherlich Roland die bessere Wahl, einfach weil daaamals (TM) dafür die General Midi Gamesoundtracks entwickelt wurden. Mehr auch hier:

http://www.dosforum.de/viewtopic.php?f=3&t=4297

Zur 2. Frage:

Ich boote DOS 7.1 von Bootdisk (siehe mein Footer-Clip) und Win 98 oder WinXP über Bootmanager. Wenn ich Win98 boote, habe ich auch Zugriff auf den DOS stuff, von Win XP ebenfalls.

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das kann ich alles so unterschreiben - ist auch meine Konfiguration im Retro-Rechner. Als Variante/Vorschlag (denn so habe ich es gemacht):
- SB16 + DB50XG
- SCC1 + MT32
in einen Rechner. Das funktioniert so mit fast allen DOS-Games - man hat sehr hohe Kompatibilität bei großartigem Sound.. Einzig die GUS musste in einen zweiten Rechner weichen, weil ich das so nicht mehr konfiguriert bekommen habe :/
mit der Konfig hat man eigentlich alles abgedeckt und kann man wohl getrost als "ideal" hinstellen für alle die das gern wollen! :)
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CptKlotz
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von CptKlotz »

- SB16 + DB50XG - SCC1 + MT32 in einen Rechner. [...] Einzig die GUS musste in einen zweiten Rechner weichen, weil ich das so nicht mehr konfiguriert bekommen habe :/

Das müßte eigentlich aber gehen, außer du hast zufällig ein Mainboard oder andere Komponenten, die besonders viele Ressourcen verbrauchen.

Bei mir läuft die GUS sogar mit der Terratec EWS64XL zusammen, die deutlich komplexer ist als eine SB16.

Meine Konfiguration sieht wie folgt aus:

EWS64XL

Codec (SBPro/WSS): Port 220, IRQ5, DMA1
MIDI1: Port 320 (Dream-Synthesizer)
MIDI2: Port 300 (DB50XG)

GUS MAX
Port 240, DMA3, IRQ 3


SCC-1

Port 330, IRQ 2/9


Mit einer SB16 oder AWE hatte ich praktisch die gleiche Konfiguration laufen, nur daß halt die Soundblaster keine 2 MPU-Interfaces hatte (und der EMU8K auf der AWE wird ja in der Regel eh nativ auf Port 620 angesprochen).
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drzeissler
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von drzeissler »

ich bin ja uralt retro, daher verzichte ich auf eine sb16 zugunsten einer sbpro.

Doc
CPU: 486 DX2/66 MOBO: SNI-D882 RAM: 3x16MB - FDD: 3,5" 1,44MB HDD: 6,4GB Seagate ISA(1): Audican32Plus PCI(1): 3com TX 905 OS: MsDos622 - Win95a - WinNT 3.51
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VenomST
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von VenomST »

Hm, ich möchte mich gern mit einklinken denn ich bin nicht mit allen hier geposteten Dingen einer Meinung, speziell was die XG Sachen von Yamaha angeht. Ich habe mich ziemlich intensiv mit den Teilen beschäftigt und soweit ich weiß unterstützen die Teile nicht nur einfach GM und XG sondern auch GS. Allerdings heißt das bei Yamaha aus Urheberrechtlichen Gründen "TG300 Modus". Das spielt aber keine Rolle, denn der TG300 Modus, in das man jedes XG teil per Sysex umschalten kann, ist nichts anderes als ein glasklarer GS Mode von Roland. Nur die Klangcharakterristik der Yamaha Soundkarten ist etwas anders.

Ich hatte den TG300 mal als Soundmodul, es war praktisch der Vorgänger des MU-80, der als erstes Yamaha Soundmodul XG beherrschte. Und deswegen wurde der Modus auch später in allen XG Teilen implementiert.

Ich muss ehrlich gestehen, ich bevorzuge die XG Soundkarten von Yamaha deutlich gegenüber den Roland Teilen. Sie klingen meiner Meinung nach druckvoller, haben mehr Power im Mix und sind besonders bei rockigen oder synthlastigen Soundtracks wie "Descent" oder "Doom" im Vorteil.

Die vielgelobte Ausgewogenheit der Rolandmodule bei orchesterähnlichen Soundtracks würde ich nicht so stehen lassen, denn obwohl zb. Streicher und Pianos gut sind, sind die Blasinstrumente doch eher schwach. Man kann das am Soundtrack von "Warcraft II" relativ gut raushören. Da klingt der SC-55 zwar gut aber nicht überragend. Interessanterweise ist dieser Soundtrack eines der ganz wenigen Beispiele, in denen der Roland SC-88 deutlich besser als als der SC-55 klingt. Vor allem in den Musikstücken der Orcs hört man zb. das "French Horn" viel dominanter als bei jedem anderen Soundmodul, was auch die Yamaha Soundkarten mit einschließt. Man kann am SC-88 per Knopfdruck zwischen dem Modus SC-55 oder SC-88 umschalten und hört dabei deutliche Unterschiede.

meine persönliche Rangliste bei GM in Dosspielen wäre:
1) Yamaha XG (egal ob DB-50XG, MU-10, SW-60XG - die verwendete Soundbank und Effektsektionen sind zu 100% identisch)
2) Roland SCB-55 ( auch bekannt als SCD-15)
3) Dream 9407 (bekannt von der Terratec EWS64 oder Guillemot Maxisound Homestudio)
4) Emu-8000 (zu finden auf allen Soundblaster AWE´s) klingt in der Grundkonfiguration solide, spielt seine Stärken aber erst mit geeigneten Soundfonts wirklich aus - überflügelt dann sogar Dream und Roland SC, besonders bei klassichen Stücken! Ich war sehr überrascht, wie gut der Emu klingen kann, wenn er mit dem passenden Material gefüttert wird - allerdings nur unter Windows nutzbar, nicht unter reinem Dos.
5) alle weiteren GM Karten, die keine eigenen Effektsektionen haben (Terratec Maestro 16/Miniwavesystem/Ensoniq Soundscape usw. ) klingen alle trocken und etwas dünn
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von CptKlotz »

Hallo und danke für den kleinen "Bericht".

Ich mag die XG-Teile auch und die Ausgewogenheit ist wirklich gut - ich sehe die Geräte qualtitativ auf einer Stufe mit der Roland SC-Serie.

Bei ganz wenigen Spielen, wie Privateer, enttäuscht Yamaha etwas, aber sonst klingt fast alles super.

Allerdings heißt das bei Yamaha aus Urheberrechtlichen Gründen "TG300 Modus". Das spielt aber keine Rolle, denn der TG300 Modus, in das man jedes XG teil per Sysex umschalten kann, ist nichts anderes als ein glasklarer GS Mode von Roland.
Das müßte ich mal näher recherchieren - bin ich heute zu müde zu :-)


Musikinstrumente (und was anderes sind diese Geräte ja nicht) sind natürlich immer ein bißchen Geschmackssache. Wer kann schon sagen, welches Klavier das "beste" ist (Steinway, Bösendorfer oder Yamaha?). Wenn man das ganze in GM-Samples gießen muß kommen noch hundert weitere Variablen wie Mikrofonierung, Bearbeitung usw. dazu.

Die Ausgewogenheit bei Roland ist meiner Meinung nach schon prima. Liegt natürlich auch daran, daß sehr viele Spielmusik-Komponisten das SC-55 als Referenz benutzt haben. Yamaha ist da für mich allerdings praktisch ebenbürtig - die haben da wirklich ganze Arbeit geleistet.

Lustig, daß Du ausgerechnet die Bläser erwähnst. Ich besitze einen Motif ES von Yamaha, der auch GM wiedergeben kann, obwohl das nicht sein primäres Einsatzgebiet ist. Bei Tie Fighter klingen einige Bläser (Tubas?) auf dem Motif extrem satt und eindrucksvoll, so daß die SCC-1 da im Vergleich wirklich etwas blaß wirkt (XG habe ich jetzt nicht im Ohr, wie es da klingt).

Wenn ganz großes Interesse daran besteht, lade ich mal ein Soundbeispiel hoch.


Leider muß man aber auch sagen, daß der Motif bei vielen Spielen doch recht unausgewogen klingt, was bei SoundCanvas und MU-10 besser ist. Super-Samples alleine helfen also leider nicht - es kommt auf ein stimmiges Ganzes an.


Den Dream-Synthesizer auf der EWS finde ich auch sehr gut - eine AWE32 kann dagegen meines Erachtens einpacken. Am liebsten mag ich den Soundfont GS_8MB (siehe dazu auch meinen ausführlichen EWS64XL-Thread). Noch viel besser klingt das Ding, wenn man in der Config-Datei Chorus und Reverb einschaltet. Elianda hatte mich vor längerer Zeit darauf hingewiesen und mittlerweile habe ich Einstellungen gefunden, die sehr sehr gut klingen.

Auch sehr lustig: Ich habe Soundbänke mit SoundCanvas- und MU-80-Samples. Mit Chorus und Reverb klingt das manchmal verblüffend ähnlich wie die Originale - ist aber genau aus dem Grund für mich weniger interessant :-)


Was den EMU8K angeht, habe ich bald noch ein paar "Goodies" für Euch. Unser Kumpel Lennart aus den Niederlanden (der auch schon bei der Soundkartenseite mitgeholfen hat) hat alle unsere Testtracks mit einer Waveblaster 1 aufgenommen. Das Ding klingt gar nicht übel und viel besser als die scheußliche Waveblaster 2 - leider hat es keinen Reverb. Stay tuned :-)

Tja und die AWE32... ist immer noch meine Empfehlung für DOS-Einsteiger. Ist verbreitet, klingt passabel, wahrscheinlich besser als die meisten Noname-GM-Karten. Aber mehr wirklich auch nicht. Ist halt alles ein einziger Reverb-Brei mit billigen Samples :-)


Im Grunde ist das aber auch alles ein bißchen Soundkarten-Snobismus. Früher hatte ich gar kein GM und habe alles mit OPL3 gespielt. Die Spiele haben trotzdem einen Heidenspaß gemacht :-)
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BelieverSB
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von BelieverSB »

ich fände es schön,wenn wir hier im Forum die schöne Soundkartenvergleichsdatenbank weiter ausbauen könnte. Ich selbst hätte ja eine Reihe von Soundkarten, nur mangelt es mir an Aufnahmemöglichkeiten.

Welche Soundtracks sollte man denn mit welchen Soundkarten durchspielen? schön wäre auch, wenn man dies online per 1:1-Vergleich nebeneinanderstellen könnte.
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VenomST
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Re: AWE32 + mt-32 + SB16 + DB60XG = Sinnvoll ?

Beitrag von VenomST »

Ja, die Idee mit einem "aktualisierten" Soundkartenvergleich fände ich auch gut.

@ CaptKlotz: die angesprochenen Motif Samples würde ich auch gern hören!
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