MS DOS 6.22
MS DOS 6.22
Habe MS DOS 6.22 als Original auf 3 3,5 Zoll HD Disketten.
Leider hat mein Euro PC kein HD Laufwerk, sondern nur eins mit 720 kb.
Erste Frage: Sind 3 HD Disketten wirklich alle, oder muss ich mich bei mir im Keller
nach einer weiteren umgucken?
Zweite Frage: Wenn ich alle Disketten zusammen habe, kann ich den Inhalt der
Disketten einfach auf DD Disketten kopieren und das wars dann,
oder brauche ich eine Version von MS DOS 6.22 die extra auf DD's
daherkommt?
Leider hat mein Euro PC kein HD Laufwerk, sondern nur eins mit 720 kb.
Erste Frage: Sind 3 HD Disketten wirklich alle, oder muss ich mich bei mir im Keller
nach einer weiteren umgucken?
Zweite Frage: Wenn ich alle Disketten zusammen habe, kann ich den Inhalt der
Disketten einfach auf DD Disketten kopieren und das wars dann,
oder brauche ich eine Version von MS DOS 6.22 die extra auf DD's
daherkommt?
- Dark_Lord
- CONFIG.SYS-Autor
- Beiträge: 261
- Registriert: So 25. Mai 2008, 19:44
- Wohnort: Nähe Köln
- Kontaktdaten:
Re: MS DOS 6.22
Drei Disketten klingt meiner Erinnerung nach sehr gut.
DOS 6.22 hatte schon eine recht strukturierte Installationsroutine, die die Disketten der Reihe nach installiert hat. Die meisten Dateien waren glaube ich gepackt (.ex_, .co_, ...) und mussten mit extract bearbeitet werden, was der Installer gemacht hat. Wonach sich der Installer richtet, wann er fertig ist und was er kopieren muss, weiß ich nicht. Evtl. eine .ini? Oder fest rein-compiliert.
Einfach kopieren mit copy ist nicht. Zumindest die erste Diskette muss mit dem "sys" Befehl startfähig gemacht werden oder mit format mit dem /s Schalter als Systemdiskette formatiert werden.
Ich nehme mal an, du hast auch was moderneres wie einen Windows XP Rechner zur Hand? Dann besorg dir den Microsoft Virtual PC (für XP-Besitzer kostenlos), installier das DOS in einer virtuellen Maschine, mach eine DD-Diskette mit sys startklar und kopiere die nötigsten Sachen (command.com, den sys Befehl, Format, xcopy, ...) drauf. Auf die restlichen Disketten kopierst du alle Systemprogramme des DOS-Verzeichnisses und die autoexec.bat und config.sys die der Installer angelegt hat. Dann rüber zum Euro-PC, mit der ersten Diskette die Festplatte startfähig machen (format c: /s oder sys c:) und den ganzen Krams wieder von Hand rüber kopieren.
DOS 6.22 hatte schon eine recht strukturierte Installationsroutine, die die Disketten der Reihe nach installiert hat. Die meisten Dateien waren glaube ich gepackt (.ex_, .co_, ...) und mussten mit extract bearbeitet werden, was der Installer gemacht hat. Wonach sich der Installer richtet, wann er fertig ist und was er kopieren muss, weiß ich nicht. Evtl. eine .ini? Oder fest rein-compiliert.
Einfach kopieren mit copy ist nicht. Zumindest die erste Diskette muss mit dem "sys" Befehl startfähig gemacht werden oder mit format mit dem /s Schalter als Systemdiskette formatiert werden.
Ich nehme mal an, du hast auch was moderneres wie einen Windows XP Rechner zur Hand? Dann besorg dir den Microsoft Virtual PC (für XP-Besitzer kostenlos), installier das DOS in einer virtuellen Maschine, mach eine DD-Diskette mit sys startklar und kopiere die nötigsten Sachen (command.com, den sys Befehl, Format, xcopy, ...) drauf. Auf die restlichen Disketten kopierst du alle Systemprogramme des DOS-Verzeichnisses und die autoexec.bat und config.sys die der Installer angelegt hat. Dann rüber zum Euro-PC, mit der ersten Diskette die Festplatte startfähig machen (format c: /s oder sys c:) und den ganzen Krams wieder von Hand rüber kopieren.
Arbeitspferde: Xeon E5-2683v3 und Q6600
Retro:
P2-450
Commodore PC20-II/Tandy Sound
286/ET3000/Aztech NX-II
Amiga 500/Gotek/Vortex AT-once Plus 286
Pentium 166/FAST Video Machine
Projekt-PCs: C64, Dual Pentium MMX 233, 486 VLB, 486 PCI, K6, Athlon 64
Projekte: USB RetroArduInput
Retro:
P2-450
Commodore PC20-II/Tandy Sound
286/ET3000/Aztech NX-II
Amiga 500/Gotek/Vortex AT-once Plus 286
Pentium 166/FAST Video Machine
Projekt-PCs: C64, Dual Pentium MMX 233, 486 VLB, 486 PCI, K6, Athlon 64
Projekte: USB RetroArduInput
Re: MS DOS 6.22
Danke für die ausführliche Beschreibung.
Ja, habe auch modernere Hardware .
Dann werde ich mir mal die Virtula PC - Software runterladen.
Ja, habe auch modernere Hardware .
Dann werde ich mir mal die Virtula PC - Software runterladen.
- shakky4711
- Kommandozeilenfetischist
- Beiträge: 193
- Registriert: Di 5. Aug 2008, 09:21
Re: MS DOS 6.22
Oder Plan B, eine FreeDOS Installation. Den Kernel runterladen, http://www.ibiblio.org/pub/micro/pc-stu ... 35a_32.zip , auf einer Windows Maschine mit install.bat eine Bootdiskette erstellen, alle Software die man sonst noch braucht einfach dazu kopieren http://www.freedos.org/software/. Damit hat man ein modernes und freies DOS das mit FAT32 problemlos zurecht kommt, für dass es eine riesige Menge wesentlich moderner und RAM sparender Komponenten gib und auch aktiv weiterentwickelt wird.
Re: MS DOS 6.22
Hab auch noch eine Variante für dich:
Erstelle auf der Festplatte, auf der du MS-DOS installieren willst zwei FAT Partitionen (2te sollte logisch sein).
Kopiere auf die 2te Partition den Inhalt der 3 Disketten.
Die 2 Schritte kann man mit einem relativ neuen Rechner machen, an den man die Festplatte anschließt.
Dann einfach die Festplatte in den Wunschrechner bauen und von einer Diskette booten, auf die 2te Partition mit den SETUP-Dateinen wechseln und MS-DOS auf die erste Partition installieren.
Gruß
Erstelle auf der Festplatte, auf der du MS-DOS installieren willst zwei FAT Partitionen (2te sollte logisch sein).
Kopiere auf die 2te Partition den Inhalt der 3 Disketten.
Die 2 Schritte kann man mit einem relativ neuen Rechner machen, an den man die Festplatte anschließt.
Dann einfach die Festplatte in den Wunschrechner bauen und von einer Diskette booten, auf die 2te Partition mit den SETUP-Dateinen wechseln und MS-DOS auf die erste Partition installieren.
Gruß
Immer noch auf der Suche nach einem Roland MPU-401/AT
und Spiele: STUNTS / 4D SPORTS DRIVING, HERETIC
und Spiele: STUNTS / 4D SPORTS DRIVING, HERETIC
Re: MS DOS 6.22
Am meisten RAM unter DOS erhalte ich wenn ich gar keine Memmorymanager dazu benutze und vom 2.MiB bis zum 4.GiB den übrig gebliebenen freien Speicher für meine Daten selber verwalte. Dazu benutze ich den 16Bit-Unrealmode.shakky4711 hat geschrieben:Oder Plan B, eine FreeDOS Installation. Den Kernel runterladen, http://www.ibiblio.org/pub/micro/pc-stu ... 35a_32.zip , auf einer Windows Maschine mit install.bat eine Bootdiskette erstellen, alle Software die man sonst noch braucht einfach dazu kopieren http://www.freedos.org/software/. Damit hat man ein modernes und freies DOS das mit FAT32 problemlos zurecht kommt, für dass es eine riesige Menge wesentlich moderner und RAM sparender Komponenten gib und auch aktiv weiterentwickelt wird.
Dirk
Zuletzt geändert von freecrac am So 15. Aug 2010, 20:43, insgesamt 2-mal geändert.
Re: MS DOS 6.22
Auch 2 GiB-USB-Sticks lassen sich prima für DOS benutzen. Wenn keine Daten sich verändern brauchen, dann kann man auch eine DOS-Boot-CD sich erstellen und für temporäre Daten eine Ramdisk benutzen.
Aus 2 Gib kann man ggf. auch vier verschiedene primäre Partitionen machen und mit einem Bootmanager jeweils eines von 4 DOSen booten.
Dirk
Aus 2 Gib kann man ggf. auch vier verschiedene primäre Partitionen machen und mit einem Bootmanager jeweils eines von 4 DOSen booten.
Dirk
Re: MS DOS 6.22
Oh, da sind ja richtig neue Sachen bei.shakky4711 hat geschrieben:Oder Plan B, eine FreeDOS Installation.
Das scheint mir auch ein richtig guter Tipp zu sein.
Danke.
Edit: Habe zu dem Thema Freedos noch eine interessante Seite gefunden, vielleicht hilft es ja jemandem.
http://www.tech-ecke.de/
Dann links aus DOS klicken.
Zuletzt geändert von alke01 am Mo 16. Aug 2010, 07:12, insgesamt 1-mal geändert.
Re: MS DOS 6.22
Ja, aber oft geht es ja nicht darum, den meisten RAM ingesamt zu erhalten, sondern den meisten RAM unterhalb des 640k-Bereichs (Heap). Und das geht ohne Memorymanager leider nicht, weil man dann nichts "hochladen" kann, so daß die Treiber und das residente Teil von DOS auch "unten" (also im Heap) liegen.freecrac hat geschrieben:Am meisten RAM unter DOS erhalte ich wenn ich gar keine Memmorymanager dazu benutze und vom 2.MiB bis zum 4.GiB den übrig gebliebenen freien Speicher für meine Daten selber verwalte. Dazu benutze ich den 16Bit-Unrealmode.
Dirk
Re: MS DOS 6.22
Da hast du recht.DOSferatu hat geschrieben:Ja, aber oft geht es ja nicht darum, den meisten RAM ingesamt zu erhalten, sondern den meisten RAM unterhalb des 640k-Bereichs (Heap). Und das geht ohne Memorymanager leider nicht, weil man dann nichts "hochladen" kann, so daß die Treiber und das residente Teil von DOS auch "unten" (also im Heap) liegen.freecrac hat geschrieben:Am meisten RAM unter DOS erhalte ich wenn ich gar keine Memmorymanager dazu benutze und vom 2.MiB bis zum 4.GiB den übrig gebliebenen freien Speicher für meine Daten selber verwalte. Dazu benutze ich den 16Bit-Unrealmode.
Dirk
Dirk
- kpanic
- EDLIN-Benutzer
- Beiträge: 116
- Registriert: Mo 27. Sep 2010, 11:07
- Wohnort: Süd-Südbaden
- Kontaktdaten:
Re: MS DOS 6.22
Öhm, der Thread ist zwar schon fast zwei Monate alt, aber:
Der Schneider Euro PC hat einen 8088-Prozessor. Und da der 8088 maximal 1 Megabyte Speicher adressieren kann, bringen Memorymanager dort absolut gar nichts. Die funktionieren dort auch gar nicht. Treiber in den hohen Speicher zu laden fällt auch aus wegen ist nicht.
Meine Empfehlung: Benutz für das Schmuckstück MS-DOS 3.3!
MS-DOS 3.3 ist die erste DOS-Version, die 3,5"-Laufwerke voll unterstützt, zudem stört die maximale Partitionsgröße von 32MB auch nicht, da die einzige verfügbare Festplatte für den Rechner eh nur 20MB groß ist. Außerdem passt MS-DOS 3.3 problemlos komplett auf eine 720kB-DD-Diskette.
Merkt euch: Es muss nicht immer das neueste sein
Ach ja, beim Euro PC muss übrigens IIRC kein deutscher Tastaturtreiber benutzt werden, weil im CMOS-Setup (Ja, der Euro PC ist meines Wissens der einzige XT mit einem CMOS-Setup) bereits ein deutsches Layout gewählt werden kann. Somit spart man sich die paar kBytes für die KEYB.EXE.
Ja, ich hatte auch schon zwei dieser schicken Rechner... hatte... leider... *schnüff*
Der Schneider Euro PC hat einen 8088-Prozessor. Und da der 8088 maximal 1 Megabyte Speicher adressieren kann, bringen Memorymanager dort absolut gar nichts. Die funktionieren dort auch gar nicht. Treiber in den hohen Speicher zu laden fällt auch aus wegen ist nicht.
Meine Empfehlung: Benutz für das Schmuckstück MS-DOS 3.3!
MS-DOS 3.3 ist die erste DOS-Version, die 3,5"-Laufwerke voll unterstützt, zudem stört die maximale Partitionsgröße von 32MB auch nicht, da die einzige verfügbare Festplatte für den Rechner eh nur 20MB groß ist. Außerdem passt MS-DOS 3.3 problemlos komplett auf eine 720kB-DD-Diskette.
Merkt euch: Es muss nicht immer das neueste sein
Ach ja, beim Euro PC muss übrigens IIRC kein deutscher Tastaturtreiber benutzt werden, weil im CMOS-Setup (Ja, der Euro PC ist meines Wissens der einzige XT mit einem CMOS-Setup) bereits ein deutsches Layout gewählt werden kann. Somit spart man sich die paar kBytes für die KEYB.EXE.
Ja, ich hatte auch schon zwei dieser schicken Rechner... hatte... leider... *schnüff*
Re: MS DOS 6.22
Ich habe bisher auf allen hier erhältlichen GraKas in dessen BIOS die deutschen Chars mit Umlaute vorgefunden(siehe Vector 1Fh). Für meine Anwendungen brauche ich daher kein KEYB.COM und KEYBOARD.SYS.kpanic hat geschrieben:Ach ja, beim Euro PC muss übrigens IIRC kein deutscher Tastaturtreiber benutzt werden, weil im CMOS-Setup (Ja, der Euro PC ist meines Wissens der einzige XT mit einem CMOS-Setup) bereits ein deutsches Layout gewählt werden kann. Somit spart man sich die paar kBytes für die KEYB.EXE.
Dirk
Re: MS DOS 6.22
Es geht in dem Fall wohl nicht nur darum, ob die Umlaute als Pixelmatrix in der Grafikkarte vorliegen, sondern auch darum, daß wenn man die entsprechenden Tasten drückt, auch Umlaute ausgegeben werden und nicht die Sonderzeichen, die im Original (USA/UK) an der Stelle liegen.freecrac hat geschrieben: Ich habe bisher auf allen hier erhältlichen GraKas in dessen BIOS die deutschen Chars mit Umlaute vorgefunden(siehe Vector 1Fh). Für meine Anwendungen brauche ich daher kein KEYB.COM und KEYBOARD.SYS.
Dirk
Aber ich hab einen ziemlich kleinen (400 Bytes) deutschen Keyboardtreiber hier (den hat damals 1992 ein Kumpel von mir geschrieben). Den benutze ich auch heute noch auf meinem 486er.
Re: MS DOS 6.22
Ja leider bekommt man so unter DOS-Eingabe nicht die deutsche Belegung. So frage ich die Tasten in meinen Anwendungen lieber selber vom Port ab.DOSferatu hat geschrieben:Es geht in dem Fall wohl nicht nur darum, ob die Umlaute als Pixelmatrix in der Grafikkarte vorliegen, sondern auch darum, daß wenn man die entsprechenden Tasten drückt, auch Umlaute ausgegeben werden und nicht die Sonderzeichen, die im Original (USA/UK) an der Stelle liegen.freecrac hat geschrieben: Ich habe bisher auf allen hier erhältlichen GraKas in dessen BIOS die deutschen Chars mit Umlaute vorgefunden(siehe Vector 1Fh). Für meine Anwendungen brauche ich daher kein KEYB.COM und KEYBOARD.SYS.
Dirk
Den Quellcode von diesem Treiber möchte ich gerne einmal anschauen.Aber ich hab einen ziemlich kleinen (400 Bytes) deutschen Keyboardtreiber hier (den hat damals 1992 ein Kumpel von mir geschrieben). Den benutze ich auch heute noch auf meinem 486er.
Dirk
Re: MS DOS 6.22
Ich hab mal nen Tastaturtreiber um Akzentbehandlung erweitert, der funktioniert eigentlich auch ganz gut.freecrac hat geschrieben:Den Quellcode von diesem Treiber möchte ich gerne einmal anschauen.Aber ich hab einen ziemlich kleinen (400 Bytes) deutschen Keyboardtreiber hier (den hat damals 1992 ein Kumpel von mir geschrieben). Den benutze ich auch heute noch auf meinem 486er.
Kannst Du samt Sourcecode hier runterladen: http://dose.0wnz.at/keyb3.zip
lg.