ScummVM auf Nintendo DS
Verfasst: Mo 26. Apr 2010, 12:55
Hallo zusammen,
neulich habe ich mal die Nintendo-DS-Version von ScummVM in der Version 1.1.0 ausprobiert und mal Indy 4 und Day Of The Tentacle angespielt.
Der Emulator macht sich gar nicht schlecht auf dem DS. Ein Nachteil des DS ist natürlich, daß die Auflösung pro Bildschirm nur 256x192 beträgt, so daß ein Bild mit 320x200 nicht drauf paßt. Aber zum Glück hat der DS ja zwei Bildschirme.
ScummVM behilft sich so, daß auf einem Bildschirm ein heruntergescaletes Vollbild zu sehen ist (welches erstaunlich gut aussieht) und man auf dem anderen Bildschirm quasi "heranzoomen" kann, so daß man Details erkennt. Die Point&Click-Steuerung funktioniert natürlich, genau wie das Zoomen, mit dem Stift. Zwischen Links- und Rechtsklick kann man mit dem Steuerkreuz umschalten.
Die beiden getesteten Spiele liefen recht ordentlich mit emuliertem Adlib-Sound und hatten allenfalls ab und zu mal einen kleinen Musikaussetzer. Dabei könnte es vielleicht helfen, das Bildschirm-Scaling auf "Hardware" zu stellen. Dann übernimmt der DS selbst diese Aufgabe, was nicht ganz so schön aussieht wie das Software-Scaling, aber Rechenzeit spart. Richtig gestört hat mich der leichte Audio-Schluckauf aber nicht.
Es soll sogar möglich sein, aufgenommene Musik und Sprachausgabe einzubinden, aber das habe ich nicht getestet.
Was ich nicht verstanden habe, ist, warum der Emulator so viele ausführbare Dateien hat. Ich habe auch eine ganze Weile lang Anleitung und README durchkämmt, aber keine Antwort darauf gefunden (vielleicht bin ich ja blind oder habe an der falschen Stelle gesucht). Irgendwann hatte ich's satt und habe einfach die erste ausführbare Datei (scummv-a.nds) gestartet, was auch sofort funktionierte. Wofür scummvm-b bis k gut sind, habe ich noch nicht verstanden.
Alles in allem sieht der Emulator schon sehr brauchbar aus, zumal man nicht vergessen darf, daß der DS ein "Closed Source"-System ist, so daß es entsprechend schwieriger sein wird, dafür etwas zu entwickeln als für Open-Source-Handhelds wie GP2X, Pandora und Co.
Sicher spielen sich die Spiele auf einem PC noch etwas besser, aber es ist schon cool, voll funktionsfähige Lucas-Arts-Adventures in die Hemdtasche stecken zu können.
Gruß,
Stephan
neulich habe ich mal die Nintendo-DS-Version von ScummVM in der Version 1.1.0 ausprobiert und mal Indy 4 und Day Of The Tentacle angespielt.
Der Emulator macht sich gar nicht schlecht auf dem DS. Ein Nachteil des DS ist natürlich, daß die Auflösung pro Bildschirm nur 256x192 beträgt, so daß ein Bild mit 320x200 nicht drauf paßt. Aber zum Glück hat der DS ja zwei Bildschirme.
ScummVM behilft sich so, daß auf einem Bildschirm ein heruntergescaletes Vollbild zu sehen ist (welches erstaunlich gut aussieht) und man auf dem anderen Bildschirm quasi "heranzoomen" kann, so daß man Details erkennt. Die Point&Click-Steuerung funktioniert natürlich, genau wie das Zoomen, mit dem Stift. Zwischen Links- und Rechtsklick kann man mit dem Steuerkreuz umschalten.
Die beiden getesteten Spiele liefen recht ordentlich mit emuliertem Adlib-Sound und hatten allenfalls ab und zu mal einen kleinen Musikaussetzer. Dabei könnte es vielleicht helfen, das Bildschirm-Scaling auf "Hardware" zu stellen. Dann übernimmt der DS selbst diese Aufgabe, was nicht ganz so schön aussieht wie das Software-Scaling, aber Rechenzeit spart. Richtig gestört hat mich der leichte Audio-Schluckauf aber nicht.
Es soll sogar möglich sein, aufgenommene Musik und Sprachausgabe einzubinden, aber das habe ich nicht getestet.
Was ich nicht verstanden habe, ist, warum der Emulator so viele ausführbare Dateien hat. Ich habe auch eine ganze Weile lang Anleitung und README durchkämmt, aber keine Antwort darauf gefunden (vielleicht bin ich ja blind oder habe an der falschen Stelle gesucht). Irgendwann hatte ich's satt und habe einfach die erste ausführbare Datei (scummv-a.nds) gestartet, was auch sofort funktionierte. Wofür scummvm-b bis k gut sind, habe ich noch nicht verstanden.
Alles in allem sieht der Emulator schon sehr brauchbar aus, zumal man nicht vergessen darf, daß der DS ein "Closed Source"-System ist, so daß es entsprechend schwieriger sein wird, dafür etwas zu entwickeln als für Open-Source-Handhelds wie GP2X, Pandora und Co.
Sicher spielen sich die Spiele auf einem PC noch etwas besser, aber es ist schon cool, voll funktionsfähige Lucas-Arts-Adventures in die Hemdtasche stecken zu können.
Gruß,
Stephan