J. Heise hat geschrieben:freecrac hat geschrieben:So eine Reaktion finde ich völlig übertreiben, denn du hast ja wohl keinen Menschen dazu gezwungen deine Spiel zu spielen. Das geschah doch wohl immer auf freiwilliger Basis ...Dirk
Es ist vielleicht ein bisschen falsch rüberkommen, denn die Leute, die sich "beschwert" haben, haben dies sehr lieb gemacht, so dass ich es eigentlich als Anerkennung gesehen habe.
Ach so, ja dann habe ich es etwas anders verstanden, als es gemeint war.
Aber leider kann so etwas schnell zur Sucht werden. Ich sehe das bei meinem Sohn. Es wird heute ja anders gespielt, als ich es damals getan habe: Online-Spiele mit Gegnern und dabei Austausch über Skype. Und ich behaupte, dass Sohnemann süchtig ist; man muss schon genau darauf achten, wann er ins Bett geht, ob er vorher die Zähne putzt, ob er seine Hausaufgaben macht, etc. Er hat es auch schon fertig gebracht eine ganze Nacht durchzuzocken.
Wie alt ist denn dein Sohn?
Ich denke schon das Kinder ihre eigenen Fehler machen müssen. Ich würde mich nun auch nicht als Musterschüler bezeichnen. Zu meiner Schulzeit hatte ich zwar noch keinen Computer, aber im Alter von 15, 16 und 17 Jahren bin ich sehr oft auf der Piste/hamburger Kiez gewesen, teilweise bis früh morgens. Ab ein Uhr früh morgens war es kein grosses Problem auch als Minderjähriger in diverse Kneipen und Diskotheken zu kommen, denn damals musste man ja als schon um 22 Uhr zu Hause sein und deswegen gab es so früh morgens auch keien Alterskontrollen mehr. Manchmal bin ich auch direkt von der Disko/Kneipe in die Schule. Auch habe ich hin und wieder bis zu zwei Wochen lang Partie gefeiert und die Schule geschwänzt, ohne das meine Eltern wussten wo ich überhaupt war. Einserseits wusste ich das sich meien Mutter Sorgen macht, aber andererseits war mir auch bewußt das es mein Leben war auf das ich wegen den Sorgen meiner Mutter nicht verzichten wollte. Mein Freheitsdrang mein Leben nach meinen Vorstellungen zu leben war einfach größer, als das ich dabei Skrupel hatte mich über gesellschaftliche Regeln die mir damals nicht passten hinwegzusetzen.
Aber die Aufgabe der Eltern ist es ohne Zweifel darüber einen soliden Lebenswandel vorzuleben, um eine Orientierung und ein Maß vorzugeben. Toleranz, Rücksichnahme, Respekt und eine menschliche Verhaltensweise sollten dabei nicht fehlen. Eine Konfliktbereitschaft ist in manchen Lebensphasen auch von großer Bedeutung, lernt man als junger Mensch doch sich selber zu erkennen. Verallgemeinern kann man es aber nicht und so muss man wohl von Fall zu Fall und nach dem jeweiligen Reifegrad darüber entscheiden, ob und in wie weit man als Elten einschreiten sollte.
Dirk