...nach zwei Stunden Schlaf mitten in der Nacht mit heftigen Schmerzen aufzuwachen. Hab das
unvorhersehbar viermal im Jahr, meistens am WE, wenn kein Arzt mal mit vernünftigen Diagnosegeräten ne Untersuchung machen kann. Nach 24 h ist dann alles wieder vorbei.
Sonntag Nacht war's wieder so weit: Also Montag früh flux ohne Termin in die Uniklinik fahren lassen und mit Blutabnahme, Fragerunde, Abtastung, Ultraschall, Urinprobe, Besprechung und Mittagessen den halben Tag dort verbracht. Konnte mich während der Wartezeiten am Ende kaum noch wach halten.
Ärzte und Pflegepersonal waren äußerst freundlich
Aber dann mußte ich zur Tippse in der zentralen Patientenverwaltung, um Termine für die Folgeuntersuchungen zu machen:
"Sind Sie heute
ohne Termin gekommen?"
- "Ich habe etwa viermal im Jahr starke Schmerzen im Bauchraum."
"Dafür gibt es die Sprechstunde."
Da hab ich mich erst mal gefragt, wo ich denn den ganzen Tag verbracht habe, wenn nicht dort?
- "Das hat mitten in der Nacht angefangen. Ich hab das 4 mal im Jahr. Ich kann nicht vorhersehen, wann das auftritt."
Dann hat sie ein Infoblatt herausgekramt, mit Markerstift die wichtigen Dinge angestrichen, die ich für die nächsten Untersuchungen beachten muß, und im Kalender meine nächsten Termine eingetragen.
Soll ich jetzt etwa mit Termin zum Arzt, wenn ich gerade nichts habe? Der wird mich sicherlich ungläubig anschauen und sagen, daß er dann auch nichts finden könne. Oder soll ich mir jetzt etwa 365 Termine geben lassen, um dann 361 davon nicht zu nutzen?
In Zukunft sag ich meinen Krankheiten, sie sollen sich gefälligst an die Sprechstunden der Ärzte halten und vorher rechtzeitig einen Termin machen, bevor sie zu mir kommen.
Aufgeblasene WichtigtuerInnen, die nichts Gscheites gelernt haben und deren IQ gerade mal dazu ausreicht, in einen Kalender zu schauen und einen Buntstift zu halten, regen mich echt auf. Und dann ist sie auch noch in der Zeile verrutscht und hat mir erst die falsche Uhrzeit für's nächste Mal gesagt...