Ebay Verbot

Alles zum Thema DOS was nicht in die anderen Kategorien passt
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Dune82
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Ebay Verbot

Beitrag von Dune82 »

Hi Leute
Ich weiss das Eigenwerbung von Ebay hier verboten ist.
Aber wie sieht es mit anderen Sachen aus.
Im moment ist im Ebay z.b.
Ews 64 , Adlib Karte

Ich bin da für das wir wenigstens die endeckten Sachen
Hier als Link rein stellen dürfen.
Ausserdem könnte man sich so absprechen ob und wer aus dem Forum darauf bietet.
Was ich damit sagen will, wenn einer ein Link rein stellt und der erste der meldet das er darauf steigert das man ihn auch lässt.
Und kein anderer aus dem Forum mit bietet.
Somit schaukeln wir die Preise für alte Hardware nicht so hoch.

So nun ihr!
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Mystery
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Re: Ebay Verbot

Beitrag von Mystery »

Was auch wieder für heimliche Eigenwerbung genutzt werden kann. Einfach in ein paar "gefundene" Auktionen eigenen Krempel zwischenschieben und fertig.
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rique
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Re: Ebay Verbot

Beitrag von rique »

Warum sollte sich jemand mit Geboten zurückhalten, nur weil es jemand anderes vor einem entdeckt hat. :roll:
Außerdem gibt's noch ein paar mehr Hardwarejunkies als die Mitglieder des DOSFORUMS, somit dürfte der Einfluß des "Zurückhaltens" auf den Preis kaum entscheidend sein.

Von daher wird genau anders herum ein Schuh daraus: Erst wenn du die Auktion gewonnen hast o.ä. und das Teil in den Händen hälst, kannst du im entsprechenden Thread dein Fundstück präsentieren.
elianda
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Re: Ebay Verbot

Beitrag von elianda »

Das Dosforum is nicht-kommerziell. Es gab in der Vergangenheit konkrete Vorfälle in denen das Dosforum und deren Nutzer für Ebay Bewerbung eigener Hardware und Konkretisierung der Beschreibungen ausgenutzt wurden. Das Ebay Verbot wurde eingefuehrt, um genau dies zu verhindern und gleichzeitig das rechtliche Risiko für die Betreiber zu reduzieren.
Ausserdem könnte man sich so absprechen ob und wer aus dem Forum darauf bietet.
Es gibt Fälle in denen Preisabsprachen illegal sind, ich bezweifle, dass die Betreiber des Forums das unterstuetzen.
Weiterhin ist es ziemlich weit hergeholt, dass die Reichweite des Dosforums ausreichend groß ist die Preise für Retro Hardware auf ebay zu bestimmen. :roll:
Diverse Retro-Computer vorhanden.
S+M
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Re: Ebay Verbot

Beitrag von S+M »

Ganz davon zu schweigen, dass auch andere über das DOS-Forum dadurch Hardware in ebay finden könnten
-> Preis geht hoch und Eigenwerbung ist leicht möglich ;-)

Will man ein eBay-Angebot tief halten hilft nur Geduld und ein "dummer" Verkäufer :mrgreen: oder eben einfach Glück.

(Man kann auch viel Geld mit intelligenten Einkäufen sparen ;-) es gibt soviel Mist den braucht man schlicht und einfach nicht, da hab ich selbst eig. schon zuviel :???: wer einfach nur auf Funktionalität geht, der muss meist auch heute nicht allzuviel ausgeben. Wer mehr will, der muss es sich halt gönnen... )
drzeissler
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Re: Ebay Verbot

Beitrag von drzeissler »

Was mir schon häufiger untergekommen ist, ist die Tatsache, dass in solchen Foren wie bspw. hier,
überwiegend mit fairen Preisen gehandelt und getauscht wird.

Es gibt aber Leute, die in solchen "Spezial-Foren" alles mögliche "günstig" aufsaugen, um es dann
bei ebay oder noch schlimmer in den Kleinanzeigen unters Volk zu bringen.

Denen geht es gar nicht um das Forum und um den Gedanken-/Projektaustausch; denen geht es
einzig und allein um den Profit und so was ärgert mich.
CPU: 486 DX2/66 MOBO: SNI-D882 RAM: 3x16MB - FDD: 3,5" 1,44MB HDD: 6,4GB Seagate ISA(1): Audican32Plus PCI(1): 3com TX 905 OS: MsDos622 - Win95a - WinNT 3.51
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rique
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Re: Ebay Verbot

Beitrag von rique »

drzeissler hat geschrieben:...Es gibt aber Leute, die in solchen "Spezial-Foren" alles mögliche "günstig" aufsaugen, um es dann
bei ebay oder noch schlimmer in den Kleinanzeigen unters Volk zu bringen. ...denen geht es
einzig und allein um den Profit und so was ärgert mich.
In der Tat, allerdings kann man dem Käufer keinen moralischen Vorwurf machen, da er nur Möglichkeiten nutzt, die sich ihm bieten und er niemanden ausgeraubt hat.
Wenn der Verkäufer vermeintliche Geschenke an "irgendwen" verteilt, muss er einordnen, an wen die Teile gehen und warum er ihn "beschenken" möchte.

Darüber hinaus darf man auch nicht vergessen, dass wir uns an Elekroschrott erfreuen und die gehandelten Preise lediglich den Seltenheitsgrad/Sammlerwert aufzeigen, nicht jedoch einem realen Nutzwert entsprechen.
Über ein Schäppchen auf'm Flomarkt freut sich doch auch jeder und es kommen keine moralischen Bedenken auf.

Ein Handel kommt eben zustande, wenn beide Seiten sich einig und mit dem erhaltenen "Gegenwert" zufrieden sind.
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FGB
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Re: Ebay Verbot

Beitrag von FGB »

Natürlich ist es rechtlich einwandfrei, Hardware im Forum günstig einzukaufen und sie dann in der Bucht teurer weiterzuverkaufen. Zwar wäre es per Definition gewerblicher Handel (durch die offensichtliche Gewinnerzielungsabsicht) und müsste eBay und den Behörden gegenüber entsprechend deklariert werden.

Dennoch halte ich es für unfair, im Forum den Eindruck zu erwecken, man suche etwas für die private Sammlung, indem man entweder über seine gewerblichen Absichten lügt oder diese verschweigt. Das gleiche gilt meiner Auffassung nach auch für gezielte Fragen nach bestimmten Hardwarespezifikationen, die man im Forum durch die Hilfsbereitschaft anderer Mitglieder "abgreift" um dann damit seine eBay-Artikelbeschreibung in der Aussicht eines höheren Verkaufspreises zu schmücken.

Einige wissen sicher, dass ich selbst seit fast zwei Jahren auch gewerblich auf eBay verkaufe. Ich biete Artikel zu Festpreisen an (damit ich im Vorhinein die Abgabenlast wie Steuern, Gebühren, Rücklagen für Gewährleistungsansprüche usw. kalkulieren kann). Jemand, der bei mir kauft, kann sich jederzeit darauf verlassen, dass die Ware optisch und technisch einwandfrei ist und so funktioniert, wie sie soll. Und wenn etwas nicht funktioniert, gebe ich Support oder stehe dafür gerade. Dafür gibt mir der Kunde gutes Geld. Für mich ist ein Geschäft also ein Handel, der für alle beteiligten Geschäftspartner von Vorteil ist.
Daher käme es mir nicht in den Sinn, gezielt im Forum Hardware von Usern zu kaufen, um sie dann zu höheren Preisen weiterzuverkaufen. Wer meine Website kennt weiß, dass meine Sammlung recht umfangreich ist. Da lässt es sich gar nicht ausschließen, dass ich mal ein Teil, das ich im Forum gekauft habe, später als nicht mehr "sammelnswert" einstufe und dann weiterverkaufe. Meine Sammlung ist sehr dynamisch (und sie muss es auch sein, da der Platz durch die Lagergröße (bei mir ein kleines Zimmer) und die "limitierend auf mich einwirkende" Freundin bestimmt wird). Aber das ist IMO etwas vollkommen anderes als gezielt nach Sachen in Forum zu "geiern".

Daß es aber Leute gibt und immer geben wird, die keine Skrupel haben, liegt wohl in der menschlichen Natur begründet (Die Freude über den eigenen Vorteil überdeckt die Gedanken an den Nachteil des Verkäufers).. da gebe ich rique Recht. Es spielt sich auf der gleichen Ebene ab, wie jemandem auf dem Flohmarkt 5 Euro für ne GUS zu geben, wohlwissend, dass die Karte mehr als das zehnfache an Wert hat.

Diese Diskussion kann man generell auch auf andere Bereiche unseres Konsumverhaltens ausdehnen und ab einem gewissen Punkt kann sich fast niemand davon freisprechen, sich moralisch nicht einwandfrei zu verhalten..
Fernab von reinen Luxusgütern wie Retrohardware, alten Uhren, Autos, Radios oder was man sonst "sammelt", decken wir unseren Bedarf an Lebensmitteln, Kleidungsstücken und vielen anderen Konsumgütern zu einem guten Teil mit Waren, denen eine ethisch oder moralisch zumindest fragwürdige Wertschöpfungskette zugrundeliegt (Massentierhaltung, Kinderarbeit, Hungerlöhne usw.).
Das sollte man stets berücksichtigen, bevor man den "moralischen Zeigefinger" anderen gegenüber erhebt.
Zuletzt geändert von FGB am Do 12. Sep 2013, 09:38, insgesamt 3-mal geändert.
Meine Sammlung zeige ich in meiner Hardware Gallery: AmoRetro.de.
drzeissler
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Re: Ebay Verbot

Beitrag von drzeissler »

Habe Dir auch keinen Vorwurf gemacht, aber es gibt halt Leute die das wenig kümmert und sich auf andere Kosten durch Täuschung bereichern. Ich bin bisher fast ausschließlich als Käufer unterwegs gewesen, jetzt ist aber der Punkt, dass die Lagermöglichkeiten ausgeschöpft sind und ich mich wohl oder übel von ein paar Sachen trennen muss.
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FGB
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Re: Ebay Verbot

Beitrag von FGB »

Hey Doc,
ich habs auch überhaupt nicht als Vorwurf gegen mich aufgefasst. Ich wollte nur aus meiner persönlichen Sicht etwas dazu schreiben (also meinen Senf dazugeben) ;)
Meine Sammlung zeige ich in meiner Hardware Gallery: AmoRetro.de.
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rique
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Re: Ebay Verbot

Beitrag von rique »

Das Thema ist sicherlich geeignet um sich interessiert einen ganz Abend lang angeregt darüber unterhalten zu können und birgt auch die Gefahr bei passender Konstellation sich in hitzigen Diskussionen zu verlieren. ;)
Von daher vorab: Ich möchte mit meinen Kommentaren auch niemanden angreifen, oder mich über seine Ansichten erheben, sondern finde das Thema sehr interessant und finde es gut, andere Ansichten dazu zu hören und diese zu diskutieren.

Mit meinem zweiten Kommentar in diesem Thread wollte ich eigentlich ausdrücken, dass der Fokus bei der Empörung über die angespochenen "günstigen Transaktionen" in z.B. Foren häufig sehr auf den vermeintlich "moralisch verdorbenen" Käufer gelegt wird, was der Mehrheit der Mitglieder natürlich leicht fällt, da dieser Käufer ein anderes Ziel verfolgt als man selbst und ihnen dies leicht zum Vorwurf machen könnte.
Der Punkt dabei, der in meinen Augen gern übersehen wird und den ich versucht hatte anzusprechen, ist der, dass der Verkäufer sich eigentlich nicht über das vermeintlich verwerfliche Gebaren des profitgierigen Käufers erheben kann, da er es doch selbst in der Hand hat, mit wem er seine Geschäfte führt und zu welchen Preisen ausführt.
Wenn ich in einem Forum an einen quasi Unbekannten ein Sammlerstück unter dem üblichen Wert zu einem Freundschaftspreis vermache, sollte dies dann eigentlich auch ein guter Bekannter sein. Ansonsten regt man sich nicht über den Käufer auf, sondern nur verdeckt über sich selbst, oder!
Weiterhin endet mit dem Verkauf mein Einfluß auf dieses Sammlerstück. Soll heißen, wenn der Käufer es weiter verkaufen möchte (unmittelbar danach oder erst später; mit oder ohne Profit), muss ich das doch als Verkäufer vorher geganklich einplanen, da ich dies doch nicht auschließen, oder gar verbieten kann.

Ich vermute, die meisten von uns haben eine "dynamische" Sammlung, bei der Dinge getauscht, oder verkauft werden. Jeder nutzt die Möglichkeit, wenn ihm ein Fundstück zu einem passendem Gegenwert angeboten wird, um die eigene Sammlung zu erweitern, oder als ein passendes Tauschobjekt zu verwaren. Natürlich kommt es dabei vor, dass man Stücke irgendwann zu höheren Preisen verkauft oder gegen Höherwertiges eintauscht. Sei es, weil die Nachfrage steigt, die Diger immer seltener zu bekommen sind, oder ich einen "verrückten" Sammler habe, der unbedingt sofort und genau dieses Teil möchte. Letztlich ist das doch kein grundlegend anderes Verhalten, als das des gewerblichen Verkäufers, nur eben mit einer anderen Strategie, anderem Zeitrahmen und nicht beruflich.
Und in solch einem Fall, macht der eine dem anderen später doch auch keinen Vorwurf, übervorteilt worden zu sein, oder?

Der zweite interessante Punkt dabei ist doch auch, dass den gehandelten Werten keine angemessenen realen Werte gegenüber stehen. Die Preise für unsere "Sammlerware" sind willkürlich und entheben sich jeder vernüftigen Grundlage. Daher schauen auch Nicht-Retroler verwundert, was wir teilweise bereit sind, für Dinge zu bezahlen, die sie selbst als Schrott ansehen. Von daher könnte man auch argumentieren, dass die die bereit sind die Hälfte des üblichen Sammlerpreises zu bezahlen ebenso übervorteilt wurden. Die Frage ist doch nur, woran man glaubt und nach welchen Regeln man lebt. Vgl mit dem Goldpreis -> hat sich am Gold in den letzten Jahrzehnten etwas grundlegend geändert? Nö, alles eine Frage der eingenen Religion! :cheesygrin:
Wir leben in einer kapitalistischen Welt und haben viele Prinzipien davon verinnerlicht und handeln angepasst, träumen aber auf der anderen Seite von der "fairen" Welt, die es so nach unseren idealen Vorstellungen noch nicht gibt. So kommen wir eben immer wieder in einen moralischen Konflikt, oder finden das Verhalten angemessen. Ich finde, man kann nicht beides getrennt, sprich schwarz-weiss sehen, denn sonst, würde man entweder ein Träumer sein, der die Realität verkennt, oder jemand sein, der nicht fähig ist, die Zukunft zu gestalten.

So ich komme, mal zum Ende... ;)

Bei mir kommt jedenfalls kein Skrupel oder moralisches Bedenken auf, wenn ich jemandem auf dem Flohmarkt eine GUS für 5€ abkaufe, da dieser zum Zeitpunkt des Handelns damit einverstanden war und ich nicht seine Wertvorstellungen verurteilen/belächeln oder sonst etwas möchte. Schließlich können wir Dinge unterschiedlich im Wert einordnen und er könnte genau so moralische Bedenken und ein schlechtes Gewissen haben, mir 50€ oder mehr für ein nicht lebenswichtiges Produkt abgeknöpft zu haben.
Ebenso muss ich nicht meine Karten auf den Tisch legen, wer oder was ich bin und was ich mir mit dem Kauf erhoffe, um einen Handel zu meinen Ungunsten abzuschließen, denn ich lebe in einer kapitalistischen Welt und beute keinen beim Kauf von Retro-Ware aus.

So, ihr seid wieder dran! :lol:

PS: Ich bin keiner dieser "Foren-Abgraser", falls dies jemand herauslesen möge. Jedes erworbene Teil würde ich nur sehr ungern wieder hergeben, da ich mein Hobby sehr mag! ;)
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FGB
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Re: Ebay Verbot

Beitrag von FGB »

rique, ich denke damit hast du es auf den Punkt gebracht. Es handelt sich bei der Hardware für uns Retroliebhaber um nicht-lebenswichtige Produkte mit einem marktwirtschaftlich bestimmten äußeren Preis, der vom inneren Preis vollkommen entkoppelt ist, analog zum Preisaufschlag diverser Luxusgüter, deren Aufpreis zum 08-15 Produkt auch nicht durch realen Nutzen gegeben ist. Auch ich bin Verfechter der sozialen Marktwirtschaft (der wir alle hier unseren Lebensstandard zu verdanken haben, die uns überhaupt ermöglicht, Geld für Dinge wie "Hobbies" übrig zu haben.) und nenne gerne einmal die simpelste Definition des Wortes "Markt":

Ein Markt ist dort, wo Angebot und Nachfrage zusammenkommen.

Insofern hast du schon recht, wenn du sagst, dass dir der Flohmarktheini nicht Leid tun muss, wenn du ihn mit 5 Euro für eine GUS bedenkst. Vielleicht ist er sogar froh, die sperrige Karte ohne sichtbaren Nutzen endlich los zu sein, weil er sich vielleicht schon 2-3 Mal beim Ein- oder Auspacken mit der Kartenrückseite in die Fingerkuppen gestochen hat. Trotzdem sind Gewissenskonflikte bei einem solchen Geschäft natürlich nicht auszuschließen. Manche haben sie, manche halt nicht. Darüber würde ich nie einen Menschen beurteilen.

Beim eigenen Konsumverhalten ist die Sache schon eine Andere. Ich möchte ebenfalls nicht zu sehr abschweifen, aber durch seine alltäglichen Kaufentscheidungen hat man als Konsument natürlich einen sehr erheblichen und IMO vollkommen unterschätzten Einfluß darauf, bestehene unfaire Strukturen zu unterstützen oder aktiv oder passiv zu verändern, indem man gewisse Produkte meidet und oder stattdessen Andere kauft. Das bedeutet, dass man auch und gerade innerhalb eines marktwirtschaftlichen Systems die Möglichkeit hat, bis zu einem gewissen Grad ethisch zu agieren. Dabei muss man mitnichten ein Träumer sein, da stimme ich dir vollkommen zu. Gerade die Träumer, die es beim Träumen belassen, ändern an der Realität rein gar nichts. Ändern kann man die Verhältnisse nur durch Teilnahme (im Kleinen wie im Großen), denn nichts ist dynamischer als die Realität.
Meine Sammlung zeige ich in meiner Hardware Gallery: AmoRetro.de.
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rique
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Re: Ebay Verbot

Beitrag von rique »

FGB hat geschrieben:Ein Markt ist dort, wo Angebot und Nachfrage zusammenkommen.
So sieht's aus!
FGB hat geschrieben:Trotzdem sind Gewissenskonflikte bei einem solchen Geschäft natürlich nicht auszuschließen.
Das ist aber nichts einseitiges, denn beide haben bei Abschluß des Handels den Gedanken, für sich ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Sonst käme es ja auch nicht zustande. (Voraussetzung dabei, dass keine (Lebens-)Notwendigkeit für den Handel auf beiden Seiten bestand und er aus freien Stücken erfolgte) Was dritte über den Handel äußern, ist dabei egal, da wir dann wieder beim Thema der "Religion" wären. ;)


Bezüglich des Konsumverhaltens und der damit aktiven Unterstützung unfairer Geschäftsmethoden, stimme ich dir vollkommen zu, aber das betrifft ja die hier besprochene Retroware nicht wirklich, von daher müssen wir das bei nem Bier privat, oder in einem anderen Forum fortsetzen. ;)
FGB hat geschrieben:...denn nichts ist dynamischer als die Realität.
Herrlich! :cheesygrin:
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