Ständiges "Rumfriemeln" an Startdateien für Spiele?
Verfasst: Mo 28. Jan 2019, 11:22
Eine Sache, die mir beim Lesen von "nostalgischen" DOS-Artikeln in Zeitschriften bzw. den Leserbriefen dazu (aktuell z.B. in der Gamestar 02/2019 in den Leserbriefen) immer kritisch auffällt:
Sobald von Spielen unter DOS die Rede ist, kommen sofort negative Kommentare darüber, wie "unmöglich" das früher alles war. Da musste man dann angeblich für jedes einzelne Spiel die Startdateien umständlich neu konfigurieren, stundenlang an autoexec.bat und config.sys rumfriemeln, und am Ende hat es doch wieder nicht geklappt.
Und diese Kritik kann ich nie nachvollziehen. Auf meinem P166 mit MS-DOS 6.20 läuft z.B. fast jedes DOS-Spiel mit der Standardkonfiguration (XMS mit 616 KB frei). Ich würde mal sagen, 80% aller Spiele starten direkt aus dieser Konfiguration. 15% wollen EMS, da wird halt dann der EMM386-Parameter von NOEMS in RAM geändert und neu gestartet. Und die restlichen 5% sind Spezialkandidaten Marke Turrican 2 und Co, die am besten gar keine Startdateien oder nur die himem.sys brauchen. Dafür gibt es ja den Neustart mit F5 und F8. Also auch wieder nur eine Sekundensache.
Warum liest man also so viele nostalgische Gruselgeschichten über "stundenlanges" Rumprobieren und unzählige Probleme beim Spielen unter DOS? Gab (und gibt) es solche Probleme denn wirklich in dem Ausmaß und ich habe einfach nur Glück mit meinen Rechnern/Konfiguration? Oder wird die Vergangenheit hier gerne auch mal schlechter gemacht, nur damit man den Eindruck hat, mit 32-Bit-Windows wurde "endlich alles besser"?
Wie sind eure Meinungen und persönlichen Erfahrungen?
Chris
Sobald von Spielen unter DOS die Rede ist, kommen sofort negative Kommentare darüber, wie "unmöglich" das früher alles war. Da musste man dann angeblich für jedes einzelne Spiel die Startdateien umständlich neu konfigurieren, stundenlang an autoexec.bat und config.sys rumfriemeln, und am Ende hat es doch wieder nicht geklappt.
Und diese Kritik kann ich nie nachvollziehen. Auf meinem P166 mit MS-DOS 6.20 läuft z.B. fast jedes DOS-Spiel mit der Standardkonfiguration (XMS mit 616 KB frei). Ich würde mal sagen, 80% aller Spiele starten direkt aus dieser Konfiguration. 15% wollen EMS, da wird halt dann der EMM386-Parameter von NOEMS in RAM geändert und neu gestartet. Und die restlichen 5% sind Spezialkandidaten Marke Turrican 2 und Co, die am besten gar keine Startdateien oder nur die himem.sys brauchen. Dafür gibt es ja den Neustart mit F5 und F8. Also auch wieder nur eine Sekundensache.
Warum liest man also so viele nostalgische Gruselgeschichten über "stundenlanges" Rumprobieren und unzählige Probleme beim Spielen unter DOS? Gab (und gibt) es solche Probleme denn wirklich in dem Ausmaß und ich habe einfach nur Glück mit meinen Rechnern/Konfiguration? Oder wird die Vergangenheit hier gerne auch mal schlechter gemacht, nur damit man den Eindruck hat, mit 32-Bit-Windows wurde "endlich alles besser"?
Wie sind eure Meinungen und persönlichen Erfahrungen?
Chris