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Programmiert hier wer in Assembler?

Verfasst: So 21. Feb 2021, 18:04
von markusk
Hallo,

Hab vor kurzem wieder begonnen mich mit Assembler zu beschäftigen und seitdem ich vor ein paar Tagen einen Fonteditor komplett in Assembler geschrieben hab macht’s mir richtig Spaß und ich werd da auf alle Fälle dranbleiben und versuchen Programme die ich sonst vielleicht in Turbo Pascal geschrieben hätte in Assembler umzusetzen.

Programmiert hier sonst noch wer in Assembler? Wie war euer Zugang zu dem Thema und wie ging es euch am Anfang?

Also ich hab mit dem Buch „Turbo Assembler - Das Buch für den Einstieg“ von Peter Monadjemi angefangen und ich finde das Buch vermittelt echt einen verständlichen Einstieg. Der Erstkontakt mit Assembler ist zwar schon viele Jahre her, das Interesse kam zwischendurch immer mal wieder, aber leider ist das immer wieder im Sand verlaufen weil mir irgendwie die Zeit gefehlt hat bzw. ich mich mit anderen Programmiersprachen befasst hab.

Ein weiteres Buch das ich seit kurzem besitze ist „Peter Norton‘s Assemblerbuch“, das Buch erklärt die Grundlagen soweit auch ganz gut.

Was mich an Assembler so fasziniert ist daß man dadurch einen tieferen Einblick in die Abläufe bekommt die sich hinter den Kulissen abspielen und man sieht auch was einem alles durch die ganzen höheren Programmiersprachen abgenommen wird.

Lg, Markus

Re: Programmiert hier wer in Assembler?

Verfasst: Fr 5. Mär 2021, 19:20
von zatzen
Hallo!

Ich programmiere gerne in Assembler (x86), eigentlich aber immer in Form von Routinen innerhalb Pascal.

Mein Einstieg war motiviert durch die Notwendigkeit schneller Sprite-Routinen, das müsste so um 1998 gewesen sein.
Da wollte ich auch mal eine .COM machen mit bewegter Grafik und Adlib Musik, und habe puren ASM Code geschrieben.

Es hat schon am Anfang zumindest für kleine Routinen ganz gut geklappt, was mit daran liegt, dass Assembler im Grundprinzip ja sehr simpel ist. Aber meine frühen Programme haben das Potential von Assembler nicht ausgereizt.

Faszinierend an Assembler ist auch, dass man den Code flexibel und indiviuell auf Effizienz optimieren kann, und das zumindest im DOS-Bereich potentiell besser als ein Hochsprachencompiler. Gerade wenn Turbo Pascal von Haus aus nur 286er Code erzeugt, kann man die Performance deutlich steigern, indem man 32 Bit Befehle/Register hineinpfuscht.

Assembler ist syntaktisch eher schnell zu verstehen, aber es kommt darauf an, was man damit anstellt und wie geschickt und strategisch man dabei ist. Immer mitdenken, was passiert gerade in der CPU bzw. den Registern und Flags. Und wie kommt man mit möglichst wenig Instruktionen/Takten zum Ziel.

Ich habe das Buch "Das Assembler-Buch" von Trutz Eyke Podschun, habe im Wesentlichen aber anderweitig dazugelernt, vor allem in den letzten acht Jahren durch den Austausch hier im Forum, und ich bin in dieser Zeit Projekte mit umfangreicherem Assembler-Anteil angegangen.

Re: Programmiert hier wer in Assembler?

Verfasst: So 5. Dez 2021, 17:30
von Asato
Nachdem ich damals das Buch von Ralf Burger über Computerviren in die Hände bekommen hatte, war ich hin und weg von Assembler und musste da ran.

Der für mich beste Einstieg war "PC Programmierung in Maschinensprache" von Peter Monadjemi, steht heute noch in meinem Schrank und es gibt da draußen noch günstig Exemplare im Antiquariat. Dazu noch PC Intern als Pflichtlektüre für Vintagerechner, und es kann losgehen. Natürlich gibt's heute viel mehr Quellen als damals im Netz.

Damals hab ich mit dem Turbo Assembler programmiert, heute nutze ich den Flatassembler (FASM), geniales Stück. Allerdings muss ich sagen, dass x86-Assembler schon eher eine Haßliebe ist, wenn man mal m68k oder ARM-RISC in den Händen hatte, merkt man erst, wie schön Assembler wirklich sein kann.

Re: Programmiert hier wer in Assembler?

Verfasst: Mi 26. Okt 2022, 11:55
von Jackintosh
Asato hat geschrieben: So 5. Dez 2021, 17:30Allerdings muss ich sagen, dass x86-Assembler schon eher eine Haßliebe ist, wenn man mal m68k oder ARM-RISC in den Händen hatte, merkt man erst, wie schön Assembler wirklich sein kann.
Ein Jahr später....
Ja, x86 Architektur ist wohl das Gruseligste in der IT Geschichte. Ich frag mich, welcher Vollhonk sich die Segmentitis ausgedacht hat! 68k ist eine echte Erlösung ggü. 8086