Habe mir beides (ZSM und ISM) mal angehört und bin der Meinung, speziell dieses Stück klingt in ISM sogar etwas besser/"reiner".zatzen hat geschrieben:Ich habe das gleiche Stück was ich in ZSM bzw. X-Tracker gemacht habe, auch einmal in AtavISM gemacht.
http://www.zatzen.net/DKONGJR.ISM
Naja, ZSM ist auf Samplenutzung/MOD ausgelegt und hat da eindeutigen weiten Vorsprung zu ISM. ISM dagegen, mit seinem von Vornherein auf Digi-Klangsynthese ausgelegten Ansatz, ist da vorn, wo Hüllkurven/Wellenformen nachzubilden sind. (Subjektive Empfindung meinerseits).
Will sagen: Um diesen 8-Bit "Chiptune" Kram nachzubilden, ist ISM wahrscheinlich ziemlich gut geeignet, weil es auf dem gleichen Prinzip in Software basiert, was die Chips damals in Hardware gemacht haben.
Ja, wenn Dinge wie Patterns kopieren fehlen WÜRDEN, wäre das auch wirklich schade. Aber sie fehlen ja gar nicht. Ich habe es letztens extra auch noch mal in DOSBox getestet, damit es nicht daran liegt, daß es wegen DOSBox nicht funktioniert.zatzen hat geschrieben:Hat mich ein wenig Zeit gekostet, ich bin eben noch nicht so versiert in dem Programm, aber das ist alles (fast) eine Sache der Gewöhnung. Fast, weil solche Dinge wie Patterns kopieren fehlen - aber ich verstehe schon warum Du an soetwas ersteinmal nicht gedacht hast, schliesslich lebt ISM ja von Nicht-Redundanz. Allerdings wird man es beim Trackern nicht vermeiden können dass sich Spuren wiederholen, und es wäre eine Frage, wie intelligent AtavISM mit diesen Daten umgeht.
Mein Tutorial scheint da nicht geholfen zu haben. Also, tue mal folgendes:
Als erstes: Lade mal diese 1-Pattern Musik DAUERSNG.ISM in's aktuelle AtavISM (v0.15).
Das nur, damit Du etwas hast, mit dem Du arbeiten kannst.
Nun kommt, wie man ein neues (gleiches) Pattern macht:
* STRG A drücken (falls Du nicht sowieso schon in Spur/Stimme/Spalte A bist)
* POS1 drücken (falls Du nicht sowieso schon in Zeile 1 bist)
* SHIFT drücken UND GEDRÜCKT HALTEN, BIS ICH "SHIFT loslassen" SAGE!
* ENDE drücken (die Stimme A ist nun komplett markiert)
* 7-mal CURSOR_NACH_RECHTS drücken (markiert nacheinander die anderen Stimmen)
* SHIFT loslassen (ja, jetzt kann losgelassen werden. alles zu kopierende ist markiert)
* ALT M drücken (das Modify-Menü öffnet sich. Auswahlbalken steht schon auf "Copy")
* jetzt C oder Enter drücken (Enter möglich, weil Balken ja schon auf Copy steht)
[Die Statuszeile ändert sich, zeigt an, daß Kopieren jetzt aktiviert ist. Gleichzeitig wurde der zu kopierende Bereich in einen Puffer geladen - MS-Windows würde das das "Zwischenspeicher" nennen.]
* jetzt die Taste + auf dem Ziffernblock drücken (ein neues leeres Pattern erstellt sich)
[Das Sequenzer-Fenster ist jetzt aktiv. Also zurückwechseln zu Fenster (Stimme) A, und Position 1...]
* STRG A drücken (Stimme A)
* POS1 drücken (ganz oben)
[Jetzt steht der Cursor links oben im neuen Pattern. Weil gerade COPY aktiv ist, wird Enter nun nicht mehr das machen, was es sonst machen würde - sondern macht das, was in der Statuszeile steht!]
* Enter drücken.
Und schon ist das neue Pattern erstellt! Ja, das liest sich jetzt komplizierter als es in Wirklichkeit ist - wenn man das Prinzip des Markierens nämlich erst einmal verstanden hat. In Pascal, und auch in Windows, sowie in jedem einigermaßen gescheiten Texteditor, der mir je untergekommen ist, dient SHIFT, zusammen mit den "Bewegungstasten" (also POS1, ENDE, BILDHOCH/BILDRUNTER oder CURSORTASTEN) dazu, über einen Bereich, ausgehend von der aktuellen Position, eine Markierung zu ziehen. Deshalb schien es mir das Einfachste, hier identisch vorzugehen.
Ach ja: Am Ende, um Kopieren (COPY) wieder auszuschalten:
* ESC drücken (Statusleiste wird wieder leer, Enter reagiert wieder wie immer)
Um auch die Markierung zu entfernen (das zu Kopierende ist an der ursprünglichen Stelle immer noch markiert) , nochmal:
* ESC drücken.
Wieso so kompliziert? Ist das nicht benutzer-unfreundlich?
Nein - eigentlich eher im Gegenteil. Denn, wie man mit etwas Herumprobieren herausfindet (wenn man das obengenannte mal ausprobiert und verstanden hat), gibt es einem viel mehr Möglichkeiten:
Man kann auch nur einen Teilbereich, nur eine einzelne Stimme oder nur ein paar Zeilen markieren - und: Das Ziel kann beliebig sein, d.h. es muß nicht ein komplettes Pattern sein, sondern man kann auch nur ein paar Zeilen kopieren, z.B. mehrmals hintereinander, um sie nicht manuell eingeben zu müssen.
Damit das einfacher geht, bleibt COPY (und auch andere "Modify" Funktionen) zunächst erst einmal aktiv - dann genügt nämlich, an die nächste Zielposition zu gehen, nochmals Enter zu drücken, und es wird eine weitere Kopie gemacht. Erst wenn man es mit ESC ausschaltet, bleibt nur noch die Markierung. Dann kann man mit dem Markierten auch noch andere Dinge machen (z.B. nochmal Modify aufrufen und eine andere Funktion benutzen - Verschieben, Löschen, usw.) Und praktischerweise, wenn man das NICHT will, braucht man nach dem Kopieren nur 2x statt 1x ESC drücken, um beides auszuschalten.
Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich etwas forsch klinge, aber:
Was genau ist daran nicht zu verstehen?
Mit dem obengenannten Beispiel sollte es möglich sein, neue, gleiche Patterns zu erzeugen - und, wenn man es verstanden hat, auch neue Spuren oder neue Bereiche zu kopieren.
Hinweis: Wenn ein Musikstück z.B. nur 3 Spuren/Kanäle/Stimmen hat, ist es eine gute Idee, im Sequenzerfenster (STRG K) die Zahl oben links (die jetzt auf 8 steht) auf die Anzahl Stimmen zu stellen (z.B. 3). Die Zifferntasten oder die +/- Tasten (auf dem alphanumerischen Teil der Tastatur) helfen dabei. (Die +/- Tasten des Ziffernblocks kann man ja nun leider nicht mehr nehmen, weil auf Kundenwunsch anderweitig belegt.)
Ich hoffe, die gemachten Anmerkungen können helfen, mit AtavISM noch besser arbeiten zu können.