Ersatzbatterie für Highscreen Tower 486DX-50

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wowu

Ersatzbatterie für Highscreen Tower 486DX-50

Beitrag von wowu »

Benutze für dBASE 3+ noch immer Highscreen Tower 486DX50 mit Windows 3.11.
Batterie ist jetzt hinüber. Weiss jemand wo genau die sitzt, wie die aussieht, wo ich die beschadffen kann? Soll aufgelötet sein.
Würde auch gern noch einen alten PC mit Windows 3.11 ufen. Wenn jemand sowas hat?
Schon jetzt danke für Hilfe.
Gruss
wowu
wobo
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Registriert: So 17. Okt 2010, 14:40

Re: Ersatzbatterie für Highscreen Tower 486DX-50

Beitrag von wobo »

Ist meistens ein fingerdicker, blauer Tonnenakku, denke ich :-) und läuft gerne aus, weiß ich :-)
Gast

Re: Ersatzbatterie für Highscreen Tower 486DX-50

Beitrag von Gast »

Danke für den Tip. Habe bisher noch immer keine Batterie gefunden! Im seinerzeit noch mitgeliefertem Handbüchlein steht:
Es befinden sich 4 Batterien der Größe AA (Mignon) in einem schwarzen Batteriepack, das innen am Gehäuse des Computer angebracht ist
oder
auf der Hauptplatine ost eine Akku-Batterie installiert (fest verlötet).

Kann es sein, dass die Batterie im Stromversorgungskasten untergebracht ist? Den habe ich nämlich noch nicht demontiert.

Gruss
wowu
wobo
DOS-Guru
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Registriert: So 17. Okt 2010, 14:40

Re: Ersatzbatterie für Highscreen Tower 486DX-50

Beitrag von wobo »

4 Batterien der Größe AA (Mignon) erkennst Du, oder?

Den blauen Tonnenakku, den ich meinte siehst Du z.B. auf dem Bild links oben (unterhalb des schwarzen Keyboardanschlusses):
http://www.amoretro.de/2013/01/octek-fo ... board.html

Ansonsten könnte es noch ein Dallas Chip sein, z.B.
https://www.google.de/search?q=dallas+r ... 24&bih=598

Austauschen kann man die Akkus und den Dallas - Chip leider nicht so ohne weiteres, jedenfalls nicht als Laie (falls nicht, durchsuche mal das Forum nach Einträgen zum Dallas-Chip). Da ich aber auch nur Laie bin, kann ich Dir da leider nicht weiter helfen. Meine Mainboards lasse ich mittlerweile ohne Batterie laufen... Oder Du gehst zum Elektroladen!
Gast

Re: Ersatzbatterie für Highscreen Tower 486DX-50

Beitrag von Gast »

Hallo,

ads sollman als Laie erst mal erkennen: Die Batterie steckt in einem auf dem Board aufgelötetem Chip DALLAS DS1287/1187 REALTIME, wird 1. nichtmehr gefertigt und ist 2. wohl wirklich nur von Könnern zu wechseln.
Vorerst danke für Tips. Mal sehen wie ich weiter komme. Werde meine weiteren Erfahrungen hier zum Besten geben.

Gruss
wowu
Patrik

Re: Ersatzbatterie für Highscreen Tower 486DX-50

Beitrag von Patrik »

[quote]Hallo,

ads sollman als Laie erst mal erkennen: Die Batterie steckt in einem auf dem Board aufgelötetem Chip DALLAS DS1287/1187 REALTIME, wird 1. nichtmehr gefertigt [/quote]

Wieso wird denn immernoch der Mist weiterverbreitet, dass die Dinger nicht mehr hergestellt werden würden..?!
Hab vor ein paar Wochen erst welche mit Datecode 2012 gekauft. Trick ist dabei, nach "DS12887" und nicht "DS1287" zu suchen. Wo die für unter 10eur/Stück zu bekommen sind darf man hier ja nicht posten (sollte offensichtlich genug sein).

Tipp: Wenn du dich nach neuen Modulen umschaust.. Links unten in der Ecke steht der Datecode im format JJWW, also z.B. "9436" für Woche 36, 1994 oder halt wie bei meinen "1215" für Woche 15, 2012. Wenn da irgendwas pre-Jahrtausendwende steht, guck woanders. Hab schon welche gesehen die Module mit Datecode aus den frühen 90ern als neu verkaufen wollten.. da kann man auch gleich das Geld zum Fenster rauswerfen.

Richtig blöde isses nur wenn der Boardhersteller anno dazumal 2 Pfennig gespart hat und das Dallas Modul direkt (ohne Sockel) aufs Board gelötet hat. Aber selbst das machts nicht unmöglich. Habe schon ein halbes Dutzend Boards vom alten Dallas Modul befreit, nen Sockel eingelötet und neues Modul drauf. Dann nurnoch Kabelbinderchen drum (oder zur Not mit Heißkleber einsabbern) damit es nicht rausfallen kann und gut is für die nächsten 10+ Jahre.
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nicetux
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Re: Ersatzbatterie für Highscreen Tower 486DX-50

Beitrag von nicetux »

Um die Dinger auszulöten braucht es dann schon eine Lötpumpe, oder? Weil ich habe die Mokdule immer so modifiziert wie es bei FGB auf seiner Seite beschrieben hat. Sieht zwar nicht schön aus - aber selten.

Aber Danke für den Hinweis mit dem Datecode. Muß ich mal darauf achten.

Wie kompatibel sind die Module eigentlich untereinander?
.....
Gast

Re: Ersatzbatterie für Highscreen Tower 486DX-50

Beitrag von Gast »

Was für einen Akku man da als Ersatz anschließt ist im Prinzip völlig egal, wichtig ist nur, dass die Spannung die gleiche ist.

Früher wurden in alten Rechner der Batterietyp 3/V60R verbaut, der hat 3,6 V und ist ein Nickel Cadmium Akku (kurz NiCd).
Alte NiCd neigen leider stark zum Auslaufen und in der EU dürfen die nicht mehr, Altbestände ausgenommen, neu verkauft werden. Daher ist damit zu rechnen, dass sie in der EU vergriffen sind.

Dies ist allerdings kein Problem, da man auch NiMh Akkus verwenden kann, wichtig ist nur, dass sie 3,6 V beherrschen.
Ein Problem ist eher, dass NiMh Akkus eine geringfügig andere Ladeelektronik erwarten und man die mit alter Ladeelektronik, die für NiCD Akkus gebaut wurden, schnell kaputt machen kann, daher sollte man sie nicht über alte Computermainboards aufladen.
Um das zu verhindern, schaltet man einfach eine Diode dazwischen, so dass diese beim Ladevorgang den Stromfluss sperrt und die Akkus somit nicht über den PC geladen werden.
Auf die richtige Einbaurichtung der Diode muss hier geachtet werden.


Wenn man aber schon eine Diode einbaut, dann kann man auch gleich auf diese Sonderbauweisen verzichten und 3 gewöhnliche 1,2 V AA Mignon oder AAA Micro Akkus verbauen, in Reihe geschaltet ergeben die nämlich auch 3,6 Volt und die sind nicht nur wesentlich billiger, sondern haben auch eine deutlich längere Kapazität und man kann sie mit handelsüblichen Ladegeräten laden, was man auch tun sollte.
Aufgrund der hohen Kapazität wird man das höchstens einmal im Jahr machen müssen, man sollte dann allerdings auf NiMH Akku mit geringer Selbstentladung achten. Z.b. 3 Mignon Enneloop Akkus wären eine gute Wahl.

Eine entsprechende Batteriehalterung für 3 Mignons kann man überall für wenige Cents kaufen.
Z.B. hier, da kann man die Diode übrigens auch gleich dazu kaufen:
http://www.reichelt.de/Batteriehalter-f ... ICLE=44631


Aus dieser Battteriehalterung werden zwei Adern herausgeleitet, das ist der Plus und Minuspol und den muss man am Mainbaord nur richtig heruam anschließen.
Wie die Polung sein muss, das verrät die alte Batterie.

Aber rauslöten würde ich die nicht, wenn man Laie ist.
Löten sollte man können, die Temperaturen sind hoch und Mainboards sind da recht empfindlich.

Besser ist es da, die alte Batterie einfach mechanisch mit einem scharfen Messer an ihren Punktschweißverbindungen zu lösen, diese Lötfähnchen sind in der Regel an die Batterie angeschweißt und im Mainboard verlötet.
Die Lötfähnchen lässt man im Mainboard verlötet und löst nur mit einem scharfen dünnen Messer die Punktverschweißungen.
Das geht, da ich das schon gemacht habe.

Am Ende hat man dann zwei Pole, an die man die zwei Kabel der Batteriehalterung festklemmen kann.
Das geht am besten mit so einem Zwerkstecker:
http://www.reichelt.de/Bananenstecker-Z ... r=ZS+26+BL

Die zwei Schlitze müssen dazu eventuell nur etwas geweitet werden und dann klemmt man da die alten Lötfähnchen dazwischen.
Die Kabel der Batteriehalterung kann man in diese Zwerkstecker reinschrauben und schon hat man die Batterien mit dem Mainboard verbunden, ganz ohne Löten.

Zwei Dinge habe ich hier aber vergessen.
Zwischen eine Verbindung muss die Diode dazwischen geschaltet werden.
Dazu lötet man die Diode an ein Kabelende der Batteriehalterung und das andere Ende, an ein weiteres Kabelstück.
Dieses Kabelstück schließt man dann wie oben beschrieben an das Mainboard an.
Auf die Polung der Diode ist zu achten.


Bevor man aber alles miteinander verbindet, soll man vorher noch jeweils einen Schrumpfschlauch über das eine Kabel ohne Diode und zwei über das Kabel mit Diode stülpen.

Hat man das gemacht, dann schrumpft man einen Schrumpfschlauch genau über der Diode mithilfe eines gewöhnlichen Haarföhns. Das zieht den Schrumpfschlauch über der Diode zusammen und schon ist diese elektrisch isoliert.

Das gleiche macht man dann noch direkt an den Kontaktstellen zum Mainboard.
Die Temperatur des Haarföhns zum Einschrumpfen des Schrumpfschlauchs ist wesentlich geringer, als die eines Lötkolben.


Manche Laien verwenden zum isolieren auch Klebeband, davon würde ich abraten, weil Klebeband eben keine Isolierung ist.
Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich genau das damals mit 17 Jahren schon gemacht habe und die Spannungen so gering sind, dass das auch funktioniert, auch wenn es eigentlich nicht zulässig ist und kein Elektriker machen würde.


Und wer jetzt wissen will, wie man Dioden einbaut, Lötet oder einfach die Batterie des Mainboards wechselt, der sucht einfach auf Youtube nach entsprechenden Videoanleitungen. Da gibt's sicher Dutzende davon.


Das was ich hier geschrieben habe, gilt für die alten Batterietypen.
Sie gelten nicht für die Dallas batterie und auch nicht für die neuen Mainboards, die seit etwa 1999 Lithium Knopfzellen verwenden und einfach auszuwechseln sind.


Bei der Dallas Batterie kann man das Gehäuse der Dallas Batterie mechanisch mit einem Messer vorsichtig öffnen, falls die Batterie fest in das Mainboard eingelötet ist.
Im Dallas Batteriegehäuse befindet sich dann in der Regel eine gewöhnliche Lithium Knopfzelle, die kann man dann auf die gleiche Weise, wie oben bei der alten runden Batterie auswechseln.
Wie das geht, ist aber hier beschrieben:
http://www.oocities.org/markuskauer/rtc_de.html
Gast

Re: Ersatzbatterie für Highscreen Tower 486DX-50

Beitrag von Gast »

[quote="Gast"]Was für einen Akku man da als Ersatz anschließt ist im Prinzip völlig egal, wichtig ist nur, dass die Spannung die gleiche ist.[/quote]
Kleine Korrektur.

Obige Aussage gilt nur, wenn man eine Diode anschließt.
Lithium Akkus sollte man definitiv verbauen, weil die eine sehr komplexe Ladeelektronik benötigen.
Wenn eine Diode dazwischen geklemmt ist, wird so ein Akku zwar nicht geladen, aber so einen Akku aufzuladen ist nicht trivial.
Daher würde ich von Lithium Akkus die Finger lassen.

Eine 3,6 V Lithium Batterie, wie man sie in alten analogen Fotokameras verwenden, sollten aber auch gehen, wenn man eine Diode dazwischen geschaltet hat.
Man suche hierzu nach:
LS14250 1/2AA Lithium Batterie 3,6V


Falls man Mignon Batterien anstatt Akkus verwenden möchte, sollte man beachten, dass 3 Mignon Batterien, schon eine Spannung von 4,5 V ergeben, denn eine Batterie hat schon 1,5 V anstatt nur 1,2 V wie bei einem NiMh Akku.
Wenn man solche Batterien anstatt Akku einsetzen möchte, dann braucht man also einen Spannungsregler.
Das ist dann schon aufwendiger, aber für Hobbyelektronik Anfänger durchaus einfach zu realisieren.
Denn ein richtig Berechnete Widerstände, oder ein Widerstand und ein Potentiometer und ein LM317 Baustein, sowie folgende Schaltung, reichen dafür schon aus, um die richtige Spannung zu liefern:
http://www.dieelektronikerseite.de/Tools/LM317.htm

Wenn man einen Potentiometer verwendet, dann sollte man die Spannung mit einem digitalen Multimeter messen.


Wer all das nicht beachten will, der sollte bei 1,2 V NiMh Akkus, oder so eine 3,6V Lithium Batterie zusammen mit der Diode bleiben und auf das Batteriegehäuse groß draufschreiben, dass in das Batterigehäuse keine Batterien mit 1,5 V Spannung eingesetzt werden sollen.
Gast

Re: Ersatzbatterie für Highscreen Tower 486DX-50

Beitrag von Gast »

Ups, da habe ich ein Wort vergessen.

Es sollte heißen
[quote="Gast"]
Lithium Akkus sollte man definitiv NICHT verbauen, weil die eine sehr komplexe Ladeelektronik benötigen.[/quote]

Also das Nicht muss noch in den Satz.
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