Was ist ne ideale Dos Maschine?

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Daffy
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Was ist ne ideale Dos Maschine?

Beitrag von Daffy »

Hallo

Ich möchte wieder mit DOS anfangen.
Ich hab einen Haufen alter Dos Spiele die ich spielen will.
Außerdem hab ich noch einen Haufen alter Windows Spiele die unter XP und 3,06 GHz nicht laufen.
Deswegen möchte ich mir einen Rechner besorgen.
Am besten aus diesem Tread hier:
http://www.forum-64.de/wbb2/thread.php? ... #post46168

Was meint ihr welchen soll ich nehmen?
Würd eventuell auch zwei nehmen.
Zur not kann man ja auch noch einwenig umrüsten.
Hab glaub ich sogar noch irgendwo ein DVD LW und einen Brenner. KLönnte man ja eventuell in den 486 nachrüsten.
Könnt ihr sonst noch was anderes empfehelen was ne gute DOS Kiste für möglichst alle Dos Spiele ist?
Ich denke mal folgende Möglichkeiten sind die besten oder?:
Wenn ich nur einen nehme:
der 166MHz Rechner
der 233MHz trifft ja bestimmt wegen des Pascal Delay Bugs nicht zu.
Oder kann ich den für DOS ohne dioesen Bug nutzen?

Wenn ich zwei nehme:
Der 166er
und der 233er

Kann mich auch irren.
Aber dann werdet ihr mich bestimmt belehren. oder?

Gruß Daffy
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ChrisR3tro
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Beitrag von ChrisR3tro »

Hi Daffy!

zuerst mal würde ich Dir von allem was neuer ist als ein Pentium 200 abraten. MMX braucht man auch nicht wirklich. Dieser Pentium II 233 in dem Thread, den Du erwähntest ist sicher sehr nahe an der Runtime-Error (Turbo Pascal Bug) Grenze. Zur Not könnte man ihn runtertakten, aber mit einem normalen Pentium fährst Du da wesentlich sicherer. :-)

Man könnte sicherlich einen Brenner oder ein DVD-ROM einbauen. Das Problem ist, daß neuere Laufwerke sehr hohe Umdrehungszahlen haben. Das hat zur Folge, daß die Laufwerke nach wenigen Sekunden den Motor verlangsamen oder gar abschalten (Spin Down, u.a. wegen der Geräuschentwicklung). Wenn ein Spiel dann wieder auf die CD zugreifen will, dauert es oft, bis der Motor wieder in Gang kommt und das Spiel hängt für kurze Zeit. Soweit ich weiß, bleibt das Problem bei älteren CD-ROMs aus, da diese aufgrund der langsameren Drehgeschwindigkeit ohne Spin-Down auskommen. Außerdem kenne ich keine DOS-Games, die auf DVD in den Handel kamen und alte CD-ROMs sind auch spottbillig bei eBay. :-)

Für ein paar DOS-Rechner-Beispiele schau' doch einfach mal in diesen Thread: http://dos.skillreactor.org/viewtopic.php?t=14

Dort wurden ein paar Kisten vorgestellt (sogar mit Bildern). Das sind meiner Meinung nach keine schlechten Hardware-Zusammenstellungen für DOS Games.

Ansonsten ist für DOS Games noch eine Soundblaster-kompatible Soundkarte wichtig. (Und damit meine ich entweder sehr kompatibel oder aber am besten gleich eine echte Soundblaster)

Gruß,
locutus
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Hi Daffy,

der Pentium II ist sicherlich nicht schlecht, aber als DOS-Rechner finde ich auch ich ihn überdimensioniert. Der wäre vermutlich für Spiele der frühen Windows 95/98-Ära ganz tauglich.

Wenn Du zwei Rechner nehmen willst, denke doch mal über den 166er und den DX2-66 nach.

Der DX2 ist sicher nicht schlecht für etwas ältere DOS-Spiele. Wenn man an dem Ding im BIOS den Cache ausschaltet, dürften da auch sehr alte Spiele noch gut drauf laufen.

Dagegen dürfte der 166er eigentlich für fast alle "neueren" DOS-Spiele ausreichen. Je nach Geschmack kann man noch eine 3Dfx-Karte reinstecken.

Praktisch finde ich auch in einem DOS-Rechner eine Netzwerkkarte. Dann kann man ganz bequem alle Software für den DOS-Rechner über's Netzwerk aufspielen. Ganz einfach geht das mit Windows 3.11, welches... man höre und staune... sogar noch mit Win2000 und XP kommunizieren kann.
Alternativ kann man Netzwerk- und TCP/IP-Treiber für DOS installieren, was aber etwas mehr Aufwand ist.

Zudem kann's ja auch Spaß machen, mal ein klassisches DOS-Spiel im Netzwerk zu spielen. Netzwerkkarten bekommt man heute quasi hinterhergeworfen, weshalb ich mit Nullmodem und ähnlichen Notlösungen gar nicht erst anfangen würde :-)

Was die CD-ROMs angeht, muß ich Locutus zustimmen. Die lauteste Komponente in meinem Athlon 2800+ ist häufig das DVD-ROM-Laufwerk. Sobald die CD eine leichte Unwucht hat, klingt das Ding wie ein Staubsauger. So richtig ist mir nicht klar, wozu man ein 52X-CDROM braucht, vor allem, wenn das Andrehen häufig länger dauert als der eigentliche Lesevorgang :-)
Für eine DOS-Kiste reicht vermutlich alles aus, was ab 4X aufwärts hat.

Wenn Du eine Soundblaster kaufst, achte darauf, daß Du nicht die komische SB16 ViBRA nimmst. Die hat keinen richtigen Low- und High-DMA, was zu komischen Konfigurations-Verrenkungen führt.
War vermutlich in der Produktion 5 Cent billiger dadurch :-)

Interessant ist vielleicht eine AWE 32 oder 64. Da gibt es meines Wissens nach das DMA-Problem nicht und die Wavetable-Mucke klingt bei Spielen, die sie unterstützen, deutlich besser als Adlib.


Gruß,
Stephan
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Daffy
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Beitrag von Daffy »

Also ich hol mir den 133er(Neu Aufbau zwecks learning by doing),den 166er(Dos Spiele) und den 233er.(Win98 und alte Win Spiele)

Der 486er ist leider nicht mehr da.
Gibt es ne Möglichkeit gasnz alte DOS Spiele auch auf dem 166er zu spielen?

Also da sind überall CD ROMs drinne.

Also ich hatte damals diesen SoundBlaster16 in merinem 500MHz Rehcner und muss sagen das ist der letzte scheiß für DOS SPiele. Ich weiß noch Schlümpfe und Earth2140 war überhaupt nicht zum laufen zu kriegen.

Gruß Daffy
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ChrisR3tro
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Beitrag von ChrisR3tro »

Das kommt bei der Soundblaster 16 ganz auf die Revision bzw. das Modell an, meine ich. Im Grunde ist es so ziemlich die kompatibelste Karte, die man für DOS Games bekommt. Ich habe ja eine AWE64 und das ist auch nichts anderes als eine SB16 mit aufgemotztem AWE32 drauf. Bin damit sehr zufrieden.

Silver Scale hingegen hatte ja am Anfang mit seiner SB16 (Vibra) auch Probleme aufgrund des fehlenden 16-bit DMA-Kanals. Vielleicht hattest Du ja so eine? Von Creative gab es etliche Karten, die alle denselben Namen trugen aber intern eine andere Modellnummer hatten.

Daß die SB16 kompatibel ist, heißt natürlich nicht unbedingt, daß sie auch gut ist. Creative war eigentlich ein ziemlicher Saftladen. Siehe dazu: http://www.crossfire-designs.de/?lang=e ... soundcards

Außerdem: Mir ist übrigens bis jetzt noch kein altes DOS Game bekannt, was nicht auch auf meinen Pentium noch läuft.

Gruß,
locutus
ConiKost
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Beitrag von ConiKost »

Aber, wenn dann sollte es schon ein Pentium sein :)
Ich denke, dass hier einfach nen 486 nicht immer ausreicht ...
Wobei nen Pentiumm 233 MMX, den man runtertakten optimal wäre, da diese günstig sind und keine große Wäre erzeugen.
Shuttle HOT-433 | AMD Am5x86 @ 133 MHz | 4x Kingston 64MB EDO-RAM
Matrox G200 + DVI Module | Miro Hiscore 3D | Creative SB AWE64 Gold, Creative 24MB RAM
Toshiba Libretto 110CT | Pentium MMX @ 266 MHz | 96MB RAM| NeoMagic MagicGraph 128XD | Yamaha OPL3SA
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Hmm, das ist eben alles relativ.

Es gibt auch Spiele, für die ein 486er schon zu schnell ist...

Der IBM-PC wird bald 25 Jahre alt... Das ist eine lange Zeit, in der sich viel getan hat. Komplette "Kompatibilität" ist da eher eine Ideal-Vorstellung als Realität.
Damit wirklich alles läuft, braucht man vermutlich mindestens 4 oder 5 verschiedene PCs :-)

Kommt alles immer drauf an, was man machen will.

Gruß,
Stephan
bttr

Beitrag von bttr »

@Silver_Scale

Könnte mir mal jemand das Problem der ViBRA-Karte erklären? Ich hatte damit eigentlich nie Schwierigkeiten.

@Daffy

Den Earth 2140-Bug hatte ich mit meinem AMD K6-2 mit 550 MHz ebenfalls. Das lag aber mitnichten an der Soundkarte. Schuld ist hier nämlich auch mal wieder die schnelle CPU. Die polnischen Earth-Programmierer haben da tüchtig bei der Initialisierung der Soundkarte geschlampt. Im BIOS den CPU-Cache abschalten hilft da. Dann hat man Sound, aber der Rest des Spiels ist grottenlahm.

Ich stand mal kurz in Kontakt mit den Programmierern. Das Problem ist ihnen bekannt, aber sie können da nichts machen, weil der Quellcode des Spiels beim Jahrhunderthochwasser der Oder verlorenging.
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

@bttr:

Soweit ich weiß, hat die ViBRA keinen richtigen 8bit- und 16bit-DMA sondern aufgrund einer Sparmaßnahme nur zwei 8bit-DMAs.
Deshalb kann man, soweit ich weiß, auch keinen richtigen High-DMA angeben, sondern z.B. nur LowDMA 1 und HighDMA 3, wobei irgendwie dann doch alles über den LowDMA läuft.

Naja, Ende vom Lied ist eben, daß manche Spiele nur 8bit-Wiedergabe unterstützen, weil sie die Karte nicht richtig als SB16 ansprechen können.

Wenn man mal nach +"soundblaster vibra" +dma googlet, findet man einige Seiten, auf denen dies zumindest grob nachzulesen ist; meist geht es dabei um die Kompatibilität zu Linux.

Gruß,
Stephan
bttr

Beitrag von bttr »

Aso. Das gilt aber wohl nur für die ViBRA X16.

Ich habe eine ViBRA S und unter DOS und Windows 3.1 hatte ich nie Schwierigkeiten, obwohl ich bestimmt 100 verschiedene Spiele drübergejagt habe. Bei meinem Bruder lief die gleiche Karte jahrelang unter Windows 9x wunderbar.
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

bttr hat geschrieben:Aso. Das gilt aber wohl nur für die ViBRA X16.
Kann gut sein :-)

Unter Windows 3.1 und 9x macht meine ViBRA auch keine Probleme.

Meine Karte ist übrigens das Modell CT4170.

Gruß,
Stephan
bttr

Beitrag von bttr »

CT4170 ist die ViBRA16XV von 1997. Die hat mein Bruder in seinem Alt-PC mit Windows 95.

Ich habe hingegen die ViBRA16S PnP (CT2890) von 1995 unter DOS und Windows 3.11.
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