Wie mit diode die ladespannung vom board blocken?

[6502]

Kurze zwischenfrage an die versierteren im thema elektronik.

Ich habe hier ein älteres board, welcges einen anschluss für externen akku vorsieht. Ich möchte da aber ein batteriepack ranhängen. Muss also die ladespannung im betrieb blocken. Jetzt hab ich mir hier von ner schrottkiste eine diode runtergelötet. Gehe ich recht in der annahme, dass ich die diode so an den pluspol meines akkupacks hängen muss, dass ich durch die diode hindurch noch die spannung vom akkupack messen kann. Andersrum käme ja keine spannung von der batterie am board an. Und das müsste dann doch umgekehrt auch die ladespannung von der batterie fernhalten, oder?

[ranger85]

Bist du dir sicher, das am externen Anschluss Ladespannung anliegt? Habe noch kein Board gehabt, auf dem das so war. Gibts das? Der war doch eigentlich immer für Batterien vorgesehen und war schon auf den Boards durch Diode(n) ausgekoppelt von der Ladespannung für evtl. vorhandene Tonnenakkus. Aber deine Theorie an sich ist richtig. Die Sperrseite der Diode müsste richtung Board, also dahin wo der unerwünschte "Saft" herkommt. ;)

[6502]

386 sx board. Es liegen 4,8v von boardseite aus an im betrieb. Habe das jetzt genau so ins kabel gelötet

[Dosenware]

dann setze doch 4 Nimh Akkus ran... die werden bei 4,8V zwar nicht voll geladen, aber Hey: für den Uhrenbaustein reichts sicher.

[6502]

Na ma gucken, eigentlich nehm ich lieber batterien für die rechner, welche bei mir fast ausschließlich lagern. Aber danke. Weiss ich zumindest, dass ichs richtig gemacht habe

[matze79]

Das 386SX 25Mhz Brett von mir ? :)

[6502]

Ja

[matze79]

Nimm einen 4 Zellenhalter und 4x1,2V NiMH dann brauchst du keine Diode :)

[6502]

Ihr wollt mich alle zu akkus überreden, oder?

[matze79]

die kriegst du sogar umsonst, greif einfach mal in die AltAkkubox im Supermarkt.

[kpanic]

Ich zitiere mal, was ich in einem anderen Forum schrub:

----

Zitat von »dr.zeissler«
Danke Euch, gibt es überhaupt noch jemanden, der wieder Tonnenakkus einlötet?
Ich habe schon Tonnenakkus gesehen, die auch nach mehr als 20 Jahren NICHT
ausgelaufen und noch funktional sind.

Ich würde auf jeden Fall davon abraten. Akkus sind wunderbar, wenn sie immer brav geladen werden. Worauf Akkus (egal ob NiCd oder NiMH) allergisch reagieren ist Tiefentladung.
Als diese Rechner noch regelmäßig, und vor allem längere Zeit in Betrieb waren (So ein Akku braucht knapp 14h zum voll laden), war das unkritisch. Aber heutzutage, wo die Rechner nur sporadisch verwendet, oder gar längere Zeit eingelagert werden, werden die dann vom Uhrenchip peu a peu leergenudelt.
Und dann zersetzen sie sich chemisch.

Zitat von »dr.zeissler«
Ich habe allerdings auch 3-4 fertige CR2032 Lösungen hier, die könnte ich auch
reinlöten. Ich hatte die mit Sperrdiode bestellt, aber keine Ahnung davon ob das
auch so ist.

CR2032 ist auf jeden Fall eine Lösung.
Von der zusätzlichen Sperrdiode würde ich hingegen abraten, da an dieser ein Teil der Batteriespannung abfällt und diese so deutlich früher unter die kritische Grenze fällt.
Eleganter ist es, die Ladeschaltung durch Auslöten der Diode oder des Ladewiderstandes lahmzulegen.
Im Notfall würde ich eher zwei 2032 in Reihe mit einer Diode einbauen. Die RTCs sind meist von 2,5-6V ausgelegt (lt. Datenblatt), da hat man dann mit 2 CR2032 auf jeden Fall einige Jahre Ruhe.

[matze79]

Ich verwende seit Jahren NiMh Akkupacks und noch nie hab ich damit Probleme gehabt, die werden fern vom Mainboard eingebaut. Moderne NiMHs laufen doch gar nicht mehr so aus, da gibts maximal bissl Kristallbildung am Pol.

[AmigaGTI]

Nur mal so in die Runde gefragt, weil ich die für meine Amiga auch mal gebaut hatte:

komplett.jpg (79.75 KiB) 4221 mal betrachtet

komplett2.jpg (90.91 KiB) 4221 mal betrachtet

Kompletter Ersatz für eine normale Batterie, einfach einlöten und die CR2032 Zelle ist drin. Natürlich mit Sperrdiode!

Ein paar Stück habe ich noch bzw. kann ich fertig machen. Interesse an sowas?