von Gast » So 3. Nov 2019, 07:51
Hallo Leute,
Ich bins nochmal - Gast von Posting.. #4 (?).
Habe den Thread mit Interesse verfolgt und freue mich über die vielen Beiträge bisher.
Das mit CGA is so eine Sache. Es gab in der Vergangenheit viele mehr oder weniger "kompatible" die CGA unterstützten.
Glücklicherweise gehörte ich zu den glücklicheren Anwendern, die von einem 8-Bit PC auf einen PC/AT PC umgestiegen sind.
Mein erster kompatibler PC war ein 286er, mit VGA und Floppy-Controller on-board.
Damit lief zumindest Windows 3.10 sehr gut und ich konnte in Visual Basic 1.0 und Turbo Pascal für Windows programmieren.
Mit CGA kam ich zwangsweise eigentlich nur durch sehr alte Programme (Chess88) und GW-Basic in Kontakt.
QuickBasic 4.x und Turbo Pascal -Der Herrr sei gesegnet- kannten bereits EGA/VGA.
VGA war in gewisser Weise eine Befreiung und das Ende der Orientierung an den alten Fernseh-Standards.
Bei VGA-Monitoren konnte man z.B. davon ausgehen, das 640x480 und 320x200 Auflösungen einfach liefen.
Da VGA als "Array" eine gewisse Abstraktion mirbrachte (keine echten Referenzhardware verfügbar),
hatten Programmierer wie auch Entwickler etwas mehr Freiraum. Und mit dem VGA-BIOS (auf der VGA-Karte)
konnte man sogar Programme schreiben, die zuverlässig auf mehreren Clones liefen. Mehr oder weniger.
Spiele blieben natürlich so eine Sache. Allerdings gab es hier bereits Testspieler und die Entwickler testeten
bewusst auf Klon-PCs. In den 80ern war das mit CGA noch nicht so verbreitet, man erwartete schlicht,
dass IBM Hardware im Einsatz war bzw. hatte nicht das Geld zum Testen auf anderer Hardware.
PC-Spiele waren damals noch eher ein Nischenmarkt für Geeks und Nerds.
Aber zruück zum Thema..
Die ersten DOS-PCs unterstützen CGA in Form von Emulation, obwohl sie eigentlich keine Klone sein wollten.
So wie der BBC Master 512, zum Beispiel. Da DOS jedoch keine Grafikausgabe hatte, wurde CGA dennoch unterstützt,
so gut es eben ging. Meist reichte anfangs noch die Emulation der BIOS-Ebene und eine paar Dummy-Register,
damit Programme in 320x200 in 4 Farben (oder 640x200 mono) liefen. Dann ging schnell das ganze "Bare-Metal"
Fieber los (-> Low-Level Programmieren) und man orientierte sich zu 100% an den IBM PCs (5150/5160).
Spezialmodi wie die 160x120 (?) Sachen bzw. Composite-CGA liefen dann natürlich nicht mehr auf alternativen PCs
und sie verschwanden sehr schnell in der Vergessenheit. Auch, weil MS-DOS nur bis ca. 3.x als anpassbare OEM-
Versionen existierte (v2.11/v3.30 waren zuvor recht gut/beliebt). Danach war MS-DOS eigentlich nurnoch
für IBM Kompatible verfügbar, die Versionen für PC-98 und ein paar weitere Exosten in Fernost mal ausgenommen.
Für diese Spiele und Programme braucht man nun eine echte CGA-Hardware (auch kein VGA mit oder ohne Emulation).
Apropos. Für Testzwecke gibt es den CGA Compatibility Tester (Freeware) und DOSBox/PCem/86Box usw.
Mit diesen kann man dann überprüfen, ob wie Spiele richtig funktionieren und wie sie auf gewisse Hardware reagieren.
Nette Sache, wie ich finde. Nebenbei: Durch das Fehlen des Framebuffers von EGA/VGA kann das A-Segment
als Erweiterung des DOS-Speichers genutzt werden. Were also eine RAM-Karte und "704K" hat,
kann dann bis zu 704 bzw. 736KB (anderes Utility) an DOS-Speicher haben. Wiegesagt, vorausgesetzt,
das A-Segment ist frei. Mit CGA oder Hercules/Hercules-InColor kann das gehen, mit EGA/VGA aber nicht.
Viele Grüße,
ein Gast
Hallo Leute,
Ich bins nochmal - Gast von Posting.. #4 (?).
Habe den Thread mit Interesse verfolgt und freue mich über die vielen Beiträge bisher.
Das mit CGA is so eine Sache. Es gab in der Vergangenheit viele mehr oder weniger "kompatible" die CGA unterstützten.
Glücklicherweise gehörte ich zu den glücklicheren Anwendern, die von einem 8-Bit PC auf einen PC/AT PC umgestiegen sind.
Mein erster kompatibler PC war ein 286er, mit VGA und Floppy-Controller on-board.
Damit lief zumindest Windows 3.10 sehr gut und ich konnte in Visual Basic 1.0 und Turbo Pascal für Windows programmieren.
Mit CGA kam ich zwangsweise eigentlich nur durch sehr alte Programme (Chess88) und GW-Basic in Kontakt.
QuickBasic 4.x und Turbo Pascal -Der Herrr sei gesegnet- kannten bereits EGA/VGA.
VGA war in gewisser Weise eine Befreiung und das Ende der Orientierung an den alten Fernseh-Standards.
Bei VGA-Monitoren konnte man z.B. davon ausgehen, das 640x480 und 320x200 Auflösungen einfach liefen.
Da VGA als "Array" eine gewisse Abstraktion mirbrachte (keine echten Referenzhardware verfügbar),
hatten Programmierer wie auch Entwickler etwas mehr Freiraum. Und mit dem VGA-BIOS (auf der VGA-Karte)
konnte man sogar Programme schreiben, die zuverlässig auf mehreren Clones liefen. Mehr oder weniger.
Spiele blieben natürlich so eine Sache. Allerdings gab es hier bereits Testspieler und die Entwickler testeten
bewusst auf Klon-PCs. In den 80ern war das mit CGA noch nicht so verbreitet, man erwartete schlicht,
dass IBM Hardware im Einsatz war bzw. hatte nicht das Geld zum Testen auf anderer Hardware.
PC-Spiele waren damals noch eher ein Nischenmarkt für Geeks und Nerds.
Aber zruück zum Thema..
Die ersten DOS-PCs unterstützen CGA in Form von Emulation, obwohl sie eigentlich keine Klone sein wollten.
So wie der BBC Master 512, zum Beispiel. Da DOS jedoch keine Grafikausgabe hatte, wurde CGA dennoch unterstützt,
so gut es eben ging. Meist reichte anfangs noch die Emulation der BIOS-Ebene und eine paar Dummy-Register,
damit Programme in 320x200 in 4 Farben (oder 640x200 mono) liefen. Dann ging schnell das ganze "Bare-Metal"
Fieber los (-> Low-Level Programmieren) und man orientierte sich zu 100% an den IBM PCs (5150/5160).
Spezialmodi wie die 160x120 (?) Sachen bzw. Composite-CGA liefen dann natürlich nicht mehr auf alternativen PCs
und sie verschwanden sehr schnell in der Vergessenheit. Auch, weil MS-DOS nur bis ca. 3.x als anpassbare OEM-
Versionen existierte (v2.11/v3.30 waren zuvor recht gut/beliebt). Danach war MS-DOS eigentlich nurnoch
für IBM Kompatible verfügbar, die Versionen für PC-98 und ein paar weitere Exosten in Fernost mal ausgenommen.
Für diese Spiele und Programme braucht man nun eine echte CGA-Hardware (auch kein VGA mit oder ohne Emulation).
Apropos. Für Testzwecke gibt es den CGA Compatibility Tester (Freeware) und DOSBox/PCem/86Box usw.
Mit diesen kann man dann überprüfen, ob wie Spiele richtig funktionieren und wie sie auf gewisse Hardware reagieren.
Nette Sache, wie ich finde. Nebenbei: Durch das Fehlen des Framebuffers von EGA/VGA kann das A-Segment
als Erweiterung des DOS-Speichers genutzt werden. Were also eine RAM-Karte und "704K" hat,
kann dann bis zu 704 bzw. 736KB (anderes Utility) an DOS-Speicher haben. Wiegesagt, vorausgesetzt,
das A-Segment ist frei. Mit CGA oder Hercules/Hercules-InColor kann das gehen, mit EGA/VGA aber nicht.
Viele Grüße,
ein Gast