von frosch411 » Do 27. Aug 2015, 10:15
doside_progger hat geschrieben:Also ich wüsste eine Anwendung von Multitasking für DOS.
Nehmen wir eine IDE für eine Programmiersprache...
Gut erkannt. Wobei dafür noch nicht mal echtes Multitasking notwendig wäre, es würde genügen, wenn mehrere Programme gleichzeitig im Speicher geladen sein können von denen immer nur eins gerade läuft. Denn entweder man editiert seinen Quellcode oder man compiliert ihn oder man lässt ihn laufen. Und das könnten auch früher schon integrierte Entwicklungsumgebungen wie z.B. Turbo Pascal. Man startete Turbo-Pascal und hatte einen Editor (angelehnt an WordStar), konnte diesen verlassen und das Programm compilieren und starten und der Quellcode blieb im Speicher.
Davor war es eher mühsam, man musste meist mit einen Zeileneditor wie ED bei CP/M, EDLIN bei DOS oder VI bei Unix den Quellcode erstellen, dann den Editor verlassen, das Programm compilieren oder assemblieren, z.T. sogar beides (es gab Compiler, die Assembler-Quellcode ausgegeben haben, damit der Programmierer dort noch optimieren konnte oder das Programm für verschiedene Prozessoren angepasst werden konnte), danach konnte man es starten. Debuggen hieß, das Programm zu starten und dann zu überlegen warum es nicht das tut was es soll, man konnte sich mit zusätzlichen Ausgaben im Quellcode behelfen, die man anschließen wieder entfernen musste. Assemblerprogrammierer konnten bei CP/M DDT oder bei DOS den DEBUG-Befehl nutzen, um die Programme zu debuggen, war aber doch recht mühsam und für compilierte Programme praktisch nicht verwendbar, da man am Maschinencode nicht erkennen konnte, wie dazu mal der Quellcode aussah.
Anfänger programmierten gerne in BASIC, das war ein klein wenig komfortabler. Man startete BASIC, bei Heimcomputern wie C64, ZX81 oder CPC war das sogar das Betriebssystem, tippte man einen Befehl ein und drückte Enter, so wurde dieser ausgeführt, gab man davor eine Zahl ein wurde die Zeile als Programmzeile mit der angegebenen Zeilennummer gespeichert, ggf. die bisherige überschrieben. Mit LIST konnte man das Programm anzeigen, mit RUN starten, compilieren musste man es nicht, BASIC wurde normalerweise interpretiert, bei Fehlern wurde die Zeilennummer angegeben, wo der Fehler auftrat.
[quote="doside_progger"]Also ich wüsste eine Anwendung von Multitasking für DOS.
Nehmen wir eine IDE für eine Programmiersprache... [/quote]
Gut erkannt. Wobei dafür noch nicht mal echtes Multitasking notwendig wäre, es würde genügen, wenn mehrere Programme gleichzeitig im Speicher geladen sein können von denen immer nur eins gerade läuft. Denn entweder man editiert seinen Quellcode oder man compiliert ihn oder man lässt ihn laufen. Und das könnten auch früher schon integrierte Entwicklungsumgebungen wie z.B. Turbo Pascal. Man startete Turbo-Pascal und hatte einen Editor (angelehnt an WordStar), konnte diesen verlassen und das Programm compilieren und starten und der Quellcode blieb im Speicher.
Davor war es eher mühsam, man musste meist mit einen Zeileneditor wie ED bei CP/M, EDLIN bei DOS oder VI bei Unix den Quellcode erstellen, dann den Editor verlassen, das Programm compilieren oder assemblieren, z.T. sogar beides (es gab Compiler, die Assembler-Quellcode ausgegeben haben, damit der Programmierer dort noch optimieren konnte oder das Programm für verschiedene Prozessoren angepasst werden konnte), danach konnte man es starten. Debuggen hieß, das Programm zu starten und dann zu überlegen warum es nicht das tut was es soll, man konnte sich mit zusätzlichen Ausgaben im Quellcode behelfen, die man anschließen wieder entfernen musste. Assemblerprogrammierer konnten bei CP/M DDT oder bei DOS den DEBUG-Befehl nutzen, um die Programme zu debuggen, war aber doch recht mühsam und für compilierte Programme praktisch nicht verwendbar, da man am Maschinencode nicht erkennen konnte, wie dazu mal der Quellcode aussah.
Anfänger programmierten gerne in BASIC, das war ein klein wenig komfortabler. Man startete BASIC, bei Heimcomputern wie C64, ZX81 oder CPC war das sogar das Betriebssystem, tippte man einen Befehl ein und drückte Enter, so wurde dieser ausgeführt, gab man davor eine Zahl ein wurde die Zeile als Programmzeile mit der angegebenen Zeilennummer gespeichert, ggf. die bisherige überschrieben. Mit LIST konnte man das Programm anzeigen, mit RUN starten, compilieren musste man es nicht, BASIC wurde normalerweise interpretiert, bei Fehlern wurde die Zeilennummer angegeben, wo der Fehler auftrat.